Am Standort in Minden werden die Spirituosen der Berentzen-Gruppe hergestellt. Auch die Vertriebstochter Pabst & Richarz hat hier ihren Sitz. (Foto: Berentzen-Gruppe)
Am Standort in Minden werden die Spirituosen der Berentzen-Gruppe hergestellt. Auch die Vertriebstochter Pabst & Richarz hat hier ihren Sitz. (Foto: Berentzen-Gruppe)

Berentzen bestätigt gutes erstes Quartal

Die Berentzen-Gruppe hat ihren Zwischenbericht für das erste Quartal 2022 veröffentlicht und bestätigt damit ihre vorläufigen Zahlen.

Demnach hat die Berentzen-Gruppe AG in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Konzernumsatz in Höhe von 36,1 Millionen Euro generiert, im Vorjahr lag dieser bei 31,4 Millionen Euro, was ein Plus von 15 Prozent bedeutet. Bereinigt um ein Lohnfüllgeschäft im Bereich Alkoholfreie Getränke, das im ersten Quartal des Vorjahres noch 2,6 Millionen Euro eingebracht hatte und beendet wurde, lägen die Erlöse gar rund 25 Prozent über den Zahlen des Vorjahreszeitraums. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im ersten Quartal auf 1,2 (Q1/2021: 0,5) Millionen Euro, das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 3,2 (Q1/2021: 2,7) Millionen Euro gesteigert worden.

„Obwohl es im ersten Quartal noch einige Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens gab, haben wir bei unseren Konzernumsatzerlösen bereits wieder das Niveau eines Q1-Quartals vor der Coronavirus-Pandemie erreicht“, kommentiert Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe AG, den Bericht erfreut.

Zu dem Wachstumserfolg hätten insbesondere die strategisch wichtigen Kernthemen beigetragen. So hätten die Dachmarken Berentzen und Puschkin ein Umsatzplus von 58,0 Prozent bzw. 33,3 Prozent generieren können. Insgesamt sei der Umsatz für das Spirituosensegment um 23,9 Prozent nach oben geklettert.

Die Umsatzerlöse für den Bereich der Alkoholfreien Getränke sei im Vorjahresvergleich hingegen um 12,7 Prozent gesunken. Ohne die bereits erwähnte Beendung eines zwar umsatzstarken aber ertragsschwachen Lohnfüllgeschäfts hätte das Segment ein Plus von 20,0 Prozent erzielt. Positiv entwickelt hätten sich erneut die eigenen Marken, getrieben von Umsatzzuwächsen von rund 7 Prozent sowohl bei den Produkten der Marke Mio Mio als auch bei den regionalen Marken. Im Segment Frischsaftsysteme sei ein Umsatzplus von 33,5 Prozent erzielt worden.

Die Berentzen-Gruppe bestätigt heute erneut ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2022. Die Unternehmensgruppe erwarte Konzernumsatzerlöse in einer Bandbreite von 154,0 bis 162,0 Millionen Euro, ein Konzern-EBIT zwischen 5,0 und 8,0 Millionen Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 14,0 und 17,0 Millionen Euro. Damit geht die Gruppe angesichts der erwarteten Kostensteigerungen bei Energie, Rohstoffen und Material, die insbesondere ab dem zweiten Quartal wirksam würden, trotz prognostizierten Umsatzwachtsums von einem Ergebnis auf Vorjahresniveau aus. //chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.