WEINWIRTSCHAFT: 13. Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften

62 Winzergenossenschaften beteiligen sich / Weingärtner Cleebronn-Güglingen stehen auf dem Siegertreppchen /Württemberger an der Spitze

Sieger der 13. Ausgabe des Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften wurden die Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Sie überzeugten mit einem sehr hohen Grundniveau, sowohl bei ihren Weiß- als auch bei den Rotweinen. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Weingärtner Cleebronn-Güglingen unter den besten Winzergenossenschaften Deutschlands. Jetzt gelang der Sprung nach ganz oben.

Auch der zweite Platz ging ins württembergische Zabergäu. Das Weinkonvent Dürrenzimmern stellte zudem mit dem 2013er Divinus Lemberger den höchstbewerteten Wein der Verkostung. Den dritten Platz sicherte sich die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Wie an der Ahr üblich, waren es Spät- und Frühburgunder, mit denen die Genossenschaft punktete.

Beste Gebietswinzergenossenschaft wurde die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft, die auch in der Gesamtwertung einen hervorragenden achten Platz erzielt. Außerdem war ihr 2015er Riesling der Edition Futur der bestbewertete Riesling der Verkostung.

Das Teilnehmerfeld ist gegenüber dem Vorjahr gewachsen. 62 Winzergenossenschaften aus ganz Deutschland beteiligten sich am Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften. Angesichts von 92 deutschen Winzergenossenschaften mit eigener Kellerwirtschaft ist das eine sehr gute Repräsentanz. Am stärksten war die Beteiligung aus Baden mit 27 angetretenen Genossenschaften, gefolgt von Württemberg mit 15 Weingärtnergenossenschaften und der Pfalz mit 11 Betrieben.

Beste badische Winzergenossenschaft ist 2016 der Sasbacher Winzerkeller vom Kaiserstuhl. Sie brillierte vor allem mit Spätburgunder. Zweiter und dritter Platz gehen in die Ortenau an die badischen Vorjahressieger der Winzergenossenschaft Rammersweier und die Oberkircher Winzer.

In der Pfalz wurden die Wachtenburg Winzer, Wachenheim, beste Winzergenossenschaft. Sie setzte bei den angestellten Weinen stark auf Riesling. Zweiter wurden die Vier Jahreszeiten Winzer, Bad Dürkheim, die damit ebenfalls ihr konstant hohes Qualitätsniveau bestätigten. Auch der Dritte kam mit der Winzergenossenschaft Herxheim am Berg aus der Mittelhaardt.

In Franken setzten sich 2016 erneut die Winzer Sommerach – der Winzerkeller durch. Nachdem sie im Vorjahr auch bundesweit beste Winzergenossenschaft waren, verpassten sie dieses Jahr als Vierter den Sprung aufs Treppchen denkbar knapp.

Alle Betriebe mussten sechs Weine in verschiedenen Kategorien anstellen. Jeweils einen Basiswein in rot und weiß bis 8 Euro Endverbraucherverkaufspreis, zwei Premiumweine, eine regionale Spezialität trocken oder feinherb sowie einen restsüßen Wein bis maximal Auslese. Dieses breite Spektrum erlaubte es den Winzergenossenschaften Weine anzustellen, die ihrem Betriebsprofil entsprechen.

Die Verkoster der Fachzeitschrift WEINWIRTSCHAFT aus dem Meininger Verlag konnten sich wiederum ein Bild von der gesamten Bandbreite deutscher Winzergenossenschaften machen.

Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WEINWIRTSCHAFT WW14/2016.

Pressekontakt:
Clemens Gerke
Tel. 06321 8908-83
E-Mail: [email protected]

 

396 Wörter / 3.181 Anschläge (mit Leerzeichen)
Der Abdruck ist honorarfrei. Wir freuen uns über ein Belegexemplar.

Pressebilder

Die besten trockenen Weißweine der Verkostung sind stark Burgunder-geprägt, doch an der Spitze steht ein Riesling
Anders als im Vorjahr punkteten beim Rotwein 2016 die traditionellen Sorten Spätburgunder und Lemberger
Die besten restsüßen Weine boten eine breite Rebsortenvielfalt. Silvaner, Rieslaner und Traminer standen neben Riesling sowie ein exotischer Petit Manseng
Die Führungsriege des Siegers aus Cleebronn-Güglingen: Kellermeister Andreas Reichert, Geschäftsführer Axel Gerst und Vorstandsvorsitzender Thomas Beyl (v.l)
Zweiter Platz. Das Weinkonvent Dürrenzimmern nimmt den Klostergedanken auch in seine Architektur auf