Aschenbecher im Junior, Stuttgart
Aschenbecher im Junior, Stuttgart

Kommentar: Wenn sich der Rauch verzieht...

Jetzt ist es um die Bars und Kneipen in NRW end­gültig geschehen, denn selbst an der kleinsten Theke ist nun Schluss mit lustig – wer Raucher nicht vor die Tür schickt, dem droht die ganz dicke Keule: Strafen von bis zu 2.500 Euro oder gleich der Konzessionsentzug! Verständlich, dass da die Stimmung hochkocht. Die Argumente: „Bevor­mundung von oben“, „Kneipensterben“, „Es kann doch jeder selbst entscheiden!“ u.s.w.

Um die Eckkneipe, in der Aki in Bademantel und Aldiletten sein Bierchen zischt, mag es unter Nostalgieaspekten zwar schade sein, und auch Gastronomen, die zuvor in getrennte Bereiche investiert haben, sind jetzt angeschmiert. Was aber nervt, sind angeb­liche High-End-Bars, die sich so zuqualmen lassen, dass jeder Drink nur noch als Nikotininfusion zum Gast kommt. Wo bleibt da der angeblich so wichtige Genuss? Wer glaubt, dass Gäste – egal ob Raucher oder nicht – das noch lan­ge toleriert hätten, dem ist nicht zu helfen. Also: Nicht jammern, sondern die Chance nutzen und Nichtraucher wieder in den Laden kriegen – dann läuft’s auch ohne Fluppe.

fizzz 04/2023

Themen der Ausgabe

Dominik Mohr, Felix Engels und Dominique Simon, Köln

Barbetreiber und Netzwerker - das Kölner Dreigestirn prägt die Barszene der Stadt, nicht zuletzt mit dem Education-Format „Bar Symposium Cologne“.

Israeli Cuisine in NYC

Tel-Aviv-Fieber in New York: Die israelische Küche erobert mit ausgelassenen, innovativen Konzepten die Stadt.

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