Respekt, wer’s selber macht?
Man soll ja nie Nie sagen. Vor allem nicht nach einem Shopping-Ausflug, der dich völlig ausgehungert doch mal wieder in einen dieser Semi-Service-Pseudo-Italo-Läden spült. Ich hatte mir ja eigentlich geschworen, so etwas nie wieder zu betreten, aber mit nörgelndem Anhang im Nacken geht man schon mal Kompromisse ein. Leider, denn die zwei Minuten in diesem „Restaurant“ (bevor wir doch die Kurve gekratzt haben) haben alle meine Vorurteile bestätigt. Viel erschreckender aber war die Erkenntnis, dass der Laden fast komplett ausreserviert war. Von Leuten, die es nicht seltsam finden, sich im Restaurant jeden Mist selbst an diversen Theken bestellen zu müssen, um sich dann mit einem Puck bewaffnet an den Tisch zu verziehen, wo sie dann feststellen, dass sie die Hälfte vergessen haben. Oder nicht tragen konnten. Oder um sich von der Servierkraft anblöken zu lassen, dass man den Puck doch gefälligst auf den Sensor im Tisch zu legen habe, da sie sonst nicht wisse, wohin mit dem Fraß. Warum tut man sich das an? Ich für meinen Teil kaufe mir das nächste Mal lieber Ohrenstöpsel und gehe hungrig heim.
Alexander Thürer
Redaktion fizzz
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