Alles sauber bei Eckes-Granini ab 2021: Ab dann arbeitet das Unternehmen vollkommen klimaneutral. (Foto: Pixabay)
Alles sauber bei Eckes-Granini ab 2021: Ab dann arbeitet das Unternehmen vollkommen klimaneutral. (Foto: Pixabay)

Prima Klima durch Eckes Granini

Alle Unternehmensstandorte der Eckes-Granini Gruppe wirtschaften eigenen Angaben zufolge europaweit zum 1. Januar 2021 klimaneutral.

43.082 Tonnen CO2 haben Unternehmensangaben zufolge die Landesgesellschaften der Unternehmensgruppe 2019 in die Atmosphäre abgegeben – verursacht u.a. durch die Energie- und Wärmeversorgung von Bürogebäuden und Produktionsanlagen, die Abfallaufbereitung oder das tägliche Pendeln und Geschäftsreisen. Das ergaben gemeinsame Berechnungen von Eckes Granini mit ClimatePartner, die den Anbieter von Fruchtsäften und fruchthaltigen Getränken seit diesem Jahr bei der Analyse der CO2-Emissionen unterstützen. Eckes-Granini verfolgt nach eigenem Bekunden das Ziel, sukzessive alle Treibhausgas-Emissionen, die direkt oder indirekt durch Geschäftsaktivitäten verursacht werden, auszugleichen. Um diesem Ziel ein großes Stück näher zu kommen, will die Gruppe künftig die rund 43.000 Tonnen CO2-Emissionen ihrer direkten Geschäftsaktivitäten pro Jahr über ein CO2-Kompensationsprojekt von ClimatePartner in Portel, Brasilien kompensieren. Dadurch würde Eckes-Granini den Schutz einer Fläche von 17.872 Hektar Amazonaswald im Jahr sicherstellen, heißt es von Unternehmensseite.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass künftig alle Landesgesellschaften von Eckes-Granini das ClimatePartner-Label ‚Klimaneutrales Unternehmen‘ tragen“, betont Fabien Labeta, Director Product Supply und Supply Chain bei Eckes-Granini. „Unser erklärtes Ziel ist es, einen messbaren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Wir werden durch die Zusammenarbeit mit ClimatePartner und die fortlaufende Analyse unseres Corporate Carbon Footprints unsere Klimaschutzmaßnahmen effizienter und umfassender gestalten.“

Europaweites Engagement für den Klimaschutz

In Deutschland konnte Eckes-Granini (hohes C, granini) eigenen Angaben zufolge das Ziel der Klimaneutralität bereits 2019 erreichen. Ein positives Ergebnis, der durch die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen im Bereich Klimaschutz erzielt worden sei. Dazu zählten unter anderem die Modernisierung von Anlagen, der Bezug von Ökostrom sowie die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs der Logistikflotte. Ab Januar 2021 werde der gesamte CO2-Fußabdruck der elf europäischen Ländergesellschaften ausgeglichen.  

„Die Covid-19-Pandemie hat Europa und die Welt fest im Griff. Trotz der ernsten Lage dürfen wir dabei jedoch andere große Herausforderungen nicht aus dem Blick verlieren – wie den Klimaschutz“, kommentiert Tim Berger, CEO der Eckes-Granini Gruppe. „Als nachhaltig ausgerichtetes Familienunternehmen fühlen wir uns dazu verpflichtet, uns für die Umwelt zu engagieren. Schon seit Jahren reduzieren wir kontinuierlich unseren CO2-Fußabdruck. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und werden zum klimaneutralen Unternehmen, indem wir die verbleibenden Emissionen über ein Projekt in Brasilien kompensieren, welches Mensch und Natur schützt.“

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.