Versprochen: Wild sind an unserem Rezept für gebratene Calamari mit Babyspinat und Kartoffeln nur die Meeresfrüchte! Hier verraten wir Ihnen, wie das knusprigkrosse Pfannengericht auf ganz zahme Weise gelingt.
Für vier Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Garzeit: circa 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten:
4 festkochende Kartoffeln
Salz
8 Calamari, küchenfertig
400 g Babyspinat
1 EL Haselnusskerne
6 EL Olivenöl
2 Zweige Rosmarin
2 Knoblauchzehen
Pfeffer, aus der Mühle
1 Bio-Zitrone
Zubereitung:
Die Kartoffeln gründlich waschen und in reichlich Salzwasser etwa 20 Minuten bissfest garen. Abgießen, abschrecken, pellen und auskühlen lassen.
Calamari waschen, trocken tupfen und quer dritteln oder vierteln.
Den Spinat verlesen, waschen und trockenschleudern.
Haselnüsse in einer kleinen Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Herausnehmen und grob hacken.
Die Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Pfanne mit 3 EL Olivenöl rundherum goldbraun braten. Den Rosmarin waschen und trocken schütteln. Eine Knoblauchzehe schälen, in feine Würfel schneiden und zu den Kartoffeln geben. Alles bei schwacher Hitze kurz schwenken. Den Spinat untermischen und kurz mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In einer beschichteten Pfanne das restliche Olivenöl stark erhitzen und die Calamari darin ein bis zwei Minuten rundherum goldbraun anbraten.
Den restlichen Knoblauch abziehen, halbieren, andrücken und mit dem Rosmarin kurz mitschwenken.
Die Zitrone heiß waschen und trockenreiben. Die Spinat-Kartoffeln auf Teller verteilen, etwas Zitronenschale darüber reiben, mit den Haselnüssen bestreuen und die Calamari darauf geben.
Tipp: Calamari unbedingt bei starker Hitze und nur kurz braten, da sie sonst leicht zäh werden.
Der Weintipp zu gebratenen Calamari von Jan Steltner
Röstaromen und Spinat mit seiner Oxalsäure machen es keinem Wein leicht … Für den 2013 Reiterpfad GG von Reichsrat von Buhl ist das aber keine Herkulesaufgabe: Noten von wunderbar reifem Steinobst stellen sich dem Rosmarin aromatisch harmonisch zur Seite und gehen auch neben den reichlich vorhandenen Röstaromen nicht unter. Die ausgeprägte Säure, typisch für den Jahrgang 2013, ist dank der knochentrockenen Stilistik präzise wie ein chirurgisches Skalpell und liefert sich ein Duell auf Augenhöhe mit den würzigen Calamari. Mein Tipp: Wem der Riesling zu säurebetont ist, salzt im Gericht etwas nach und zähmt damit den Wein.
Jan Steltner
ist seit 2017 Sommelier im Restaurant L. A. Jordan in Deidesheim und hütet dort vor allem die Schätze der drei großen Weingüter Bassermann-Jordan, Reichsrat von Buhl und Von Winning.
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