Donburi bedeutet so viel wie Schüssel, und genau das ist die Basis dieses Gerichts – eine gut gefüllte Schale frisch gekochter Reis mit individuellen Toppings. In unserer Variante sind es gegrillte Hähnchenstreifen und Gemüse.
Für vier Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Garzeit: circa 30 Minuten
Einweichzeit: circa 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten:
250 g Reis
Salz
50 ml Reisessig
Für das Fleisch und das Gemüse:
2 Noriblätter
2 Möhren
1 rote Paprikaschote
150 g Kaiserschoten
600 g Hähnchenbrustfilet
2 EL Pflanzenöl
2 EL Sojasoße
2 EL Teriyakisaoße
2 EL Mirin
1/2 TL Misopaste
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
Zubereitung:
Den Reis über kochendem Salzwasser circa 25 bis 30 Minuten gar dämpfen.
Für das Fleisch und das Gemüse in der Zwischenzeit die Noriblätter 15 Minuten in Wasser einlegen.
Die Möhren waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. Die Paprikaschote waschen, halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Kaiserschoten waschen und putzen.
Das Fleisch kalt abbrausen, trocken tupfen und gegen die Faser in feine Streifen schneiden.
Die eingeweichten Noriblätter in feine Streifen schneiden.
Das Öl in einer Grillpfanne erhitzen und das Fleisch darin zwei bis drei Minuten anbraten. Dann Möhren hinzufügen und zwei Minuten mitbraten.
Zum Schluss restliches Gemüse hinzufügen und mit Soja- und Teriyakisoße, Mirin und Misopaste ablöschen. Alles gut durchschwenken und circa 50 ml Wasser hinzugeben.
Den Reis vom Dampf nehmen und in einer Schüssel warm mit etwas Salz und dem Essig abschmecken.
Den Reis auf vier Schüsseln verteilen, das Fleisch und das Gemüse darauf anrichten und servieren.
Der Weintipp zum Yakitori Donburi von Cathrin Trost
Chenin Blanc, wie er im Buche steht: Das durfte ich zum ersten Mal kennenlernen, als ich den Clos de Saint Yves von Florent Baumard im Glas hatte. Beim Zubereiten des Yakitori Donburi kam mir sofort wieder der Duft nach Orangenblüten und Kräutern in den Sinn, der mich damals schon begeisterte. Beim allerersten Reinschnuppern wirkt der im Edelstahl ausgebaute Clos de Saint Yves anfangs noch etwas scheu. Da braucht es schon einen Schluck, um die ganze Vielfalt dieses Weins zu erkennen. Seine intensive Mineralität und die satte Struktur, durch Ganztraubenpressung unterstützt, begleiten die leichte Süße der Möhren und der Kaiserschoten. Von Schiefer- und Rotsandböden geprägt, ist er der ideale Kompagnon zu Nori-Algen. Die Würze der Teriyaki-Miso-Soße wird von der Salzigkeit des Weins abgelöst. Dadurch erhält das ohnehin sehr vielschichtige Gericht einen umso längeren Nachhall. Für ein ausgeglichenes, rundes Finish sorgt die moderate Säure.
Cathrin Trost
war über acht Jahre bei der Münchner Institution Geisels Weingalerie tätig, wirkt seit Mai 2019 im Restaurant Karrisma (Lindau) und bietet unter dem Motto „Prost Frau Trost“ auch private Weinberatungen und Tastings fürs eigene Wohnzimmer an.
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