Themen der Ausgabe
Piemonteser Meilensteine
Wein-Gigant China
Wein City Guide Hamburg
It’s all about wine
Brasilien, deine Weine
Wie oft überprüfen wir eigentlich unser Wissen? Eine gute Allgemeinbildung brauchen wir in unserem gesamten Berufsleben und auch beim Smalltalk mit Freunden kann diese nicht schaden. Doch wie sieht es mit dem Weinwissen aus?
Vor kurzem fand bei uns im Verlag der Nachwuchssommelier-Wettbewerb statt. 19 junge Damen und Herren, frisch von Deutschlands Hotelfach- und Sommelierschulen und auf dem Weg in die ersten Jobs in der Gastronomie stellten sich den kniffeligen Fragen der Jury. Alle in angemessenem Schwarzweiß gekleidet. Während der schriftlichen Prüfung am frühen Morgen herrschte imponierende Stille, leichte Anspannung, konzentriertes Schweigen – die Fragen changierten zwischen „naheliegend“ und „richtig schwer“. Und so hätte man in der ersten halben Stunde der Prüfung die obligatorische Stecknadel fallen hören können, erst nach etwa einer dreiviertel Stunde war das erste zaghafte Füßescharren zu hören.
Mich hat sehr beeindruckt, was da an Weinwissen heranwächst! Weinwissen, das Ihnen in Kürze in der Gastronomie begegnen wird. Denn dort erhalten Sie die Weinempfehlungen vom Sommelier oder der Sommelière perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Ein wichtiger Beruf für die Weinbranche, denn dieser Berufsstand vermittelt zwischen Winzer und Gast, empfiehlt die richtigen Weine zum Essen, füllt die Weinkeller der gehobenen Gastronomie und hat meist die schönsten Anekdoten über die Winzer parat. Gepaart mit dem richtigen Auftreten eine wichtige Schnittstelle. Und es sei Ihnen versichert, diesem Nachwuchs können Sie sich getrost anvertrauen.
Könnten Sie zum Beispiel aus dem Stegreif die Begriffe Agraffe und Muselet erklären? Oder wissen Sie die Synonyme der Rebsorte Tempranillo in Portugal? Nein? Müssen Sie auch nicht, dafür haben Sie ja uns und die gut ausgebildeten Sommeliers oder Fachberater in der Gastronomie und im Weinfachhandel …
Ilka Lindemann [email protected]