Deutschland ist um eine Winzergruppe reicher. Bei »Mod« (steht im amerikanischen Sprachgebrauch für »modern«) geht es aber nicht um bestimmte Herkünfte oder Produktionswege. Der Zusammenschluss ist vielmehr ausschließlich auf den Vertrieb ausgerichtet: »Wir haben uns gefragt: Wie kann es sein, dass so viele sehr gute Winzer so wenig Marktpräsenz haben?«, so Jenny Weiss, die Geschäftsführerin der dahinter stehenden Firma RebBlut. »Als Gruppe können wir die Schwächen des einzelnen Weinguts in der Vermarktung durch Synergie-Effekte ausgleichen.«
Konkret soll das bedeuten: Starke Präsenz in den sozialen Medien, Verkostungs-Touren, gezielte Handelsaktionen, Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Netzwerken in der Wein- und Gastronomie-Szene. »Wir sind keine Handelsvertretung«, macht Weiss deutlich, »sondern eine Plattform mit Events, Know-how und Kontakten.«
21 Winzer aus fast allen Anbaugebieten Deutschlands sind dabei, vom traditionellen Familienbetrieb bis zum VDP-Weingut. Jeder hat zwei Weine, die »Kernkompetenz-Weine«, eingereicht. Die Bandbreite reicht vom frischen Gutswein über Lagenweine bis zum Orange-Wein.
»Das Problem ist sicherlich oftmals die Zeit. Und auch der Fokus, auch bei vielen Kollegen, ist oft ein anderer. Größere Weingüter können dieses Aktivitäten selber vornehmen, diese Lücke wollen wir schließen«, so Winzer Alexander Flick. Los gehen soll es am 10. Februar mit einer Auftakttour durch die deutschen Großsstädte Hamburg (10.2.), Franklfurt (17.2.), München (23.2.) und Berlin (2.3.). Alle Informationen gibt es online unter www.mod-wine.de. aw