Der Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln ging im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht zurück. (Foto: Pixabay/geralt)
Der Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln ging im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht zurück. (Foto: Pixabay/geralt)

LEH-Umsatz im Februar leicht rückläufig

Die deutschen Einzelhandelsunternehmen haben im Februar 9,0 Prozent (real) weniger umgesetzt als im Vorjahresmonat. Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren geht der Umsatz um 1,6 Prozent (real) zurück. 

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Februar 2021 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,2 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 1,3 Prozent mehr um als noch im Januar 2021.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, sei der Umsatz im Februar 2021 real um 9,0 Prozent und nominal um 7,7 Prozent zurückgegangen. Nach Kalender- und Saisonbereinigung sei der Umsatz real um 5,4 Prozent niedriger ausgefallen.

Umsatz mit Getränken geht zurück

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte nach Angaben von Destatis im Februar dieses Jahres real 1,6 Prozent und nominal 0,1 Prozent weniger um als im Vorjahresmonat. Dabei habe der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte real 0,9 Prozent und nominal 0,6 Prozent über dem des Februar 2020 gelegen.

Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie z.B. der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) habe im entsprechenden Vergleich allerdings real 7,0 Prozent und nominal 5,1 Prozent weniger umgesetzt.

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmittel muss auch im Februar 2021 weiter leiden und setzte im Vergleich zum Februar 2020 real 13,8 Prozent und nominal 13,0 Prozent weniger um. Den größten Einbruch verbuchte der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Waren- und Kaufhäuser), bei denen der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 73,7 Prozent beziehungsweise um 42,1 Prozent zurückging.

Weiterhin von den Geschäftsschließungen profitieren kann der Internet- und Versandhandel, der im Februar 2021 einen Umsatzanstieg von real 34,1 Prozent und nominal 35,2 Prozent im Vergleich zum Februar 2020 verbucht. // lg

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.