Bei der letzten Crowdinvesting-Kampagne im Jahr 2018 sammelte Giesinger für eine Abfüllanlage. Foto: Giesinger Bräu
Bei der letzten Crowdinvesting-Kampagne im Jahr 2018 sammelte Giesinger für eine Abfüllanlage. Foto: Giesinger Bräu

Giesinger startet finales Crowdinvesting

Giesinger Bräu in München startet morgen, den 20. November, ab 12 Uhr unter dem Motto „Tank Top“ seine insgesamt fünfte und finale Crowdinvesting Kampagne. Bis zum 31. Dezember haben Investoren und Freunde der Brauerei Zeit, gegen Genuss-Scheine mit sechs Prozent Verzinsung zwei verschiedene Projekte zu fördern. Das gesammelte Geld will Giesinger für vier bis maximal zehn zusätzliche Lagertanks und zum Ankauf von bis zu 50.000 Bierträgern samt Flaschen benutzen. Gerade das Leergut sei für die schnell wachsende Brauerei ein großer Kostenfaktor. Denn: Ein neuer bestückter Bierkasten kostet die Brauerei rund 8 Euro. Der Verbraucher zahlt aber nur 3,10 Euro Pfand. Jede Kiste, die nicht in die Brauerei zurückkommt, bedeutet daher einen Verlust von etwa 5 Euro. Und Kasten und Flaschen kämen ohnehin nur zwei bis vier Mal pro Jahr in die Brauerei zurück. Gerade seit der Eröffnung des Werk2 im Juni könne es schnell zu Engpässen kommen. 

Langfristig müsse das Pfandsystem ohnehin neu gedacht werden, findet Geschäftsführer und Gründer Steffen Marx: „Wir sind der Meinung, dass das Pfand deutlich erhöht werden muss, damit zumindest die Einkaufspreise für Kiste und Flaschen gedeckt sind. Wir sind auch für höheres Flaschenpfand aus Umweltgesichtspunkten: Bei einem höheren Pfand gäbe es weniger Glasschrott, die Laufzeiten der Flaschen würden sich erhöhen und die Wertigkeit des Rohstoffes würde wieder geschätzt werden. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg und daher brauchen wir jetzt die Hilfe unserer Freunde, damit wir uns mit Leergut eindecken können.“

Weitere Infos und die Crowdinvesting-Kampagne gibt es auf www.conda.de