Sieger der 13. Ausgabe des Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften wurden die Weingärtner Cleebronn-Güglingen (Foto: Thomas Moeller)
Sieger der 13. Ausgabe des Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften wurden die Weingärtner Cleebronn-Güglingen (Foto: Thomas Moeller)

WEINWIRTSCHAFT (14/2016): Leistungstest deutsche Genossenschaften

Sieger der 13. Ausgabe des Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften wurden die Weingärtner Cleebronn-Güglingen. Sie überzeugten mit einem sehr hohen Grundniveau, sowohl bei ihren Weiß- als auch bei den Rotweinen. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Weingärtner Cleebronn-Güglingen unter den besten Winzergenossenschaften Deutschlands. Jetzt gelang der Sprung nach ganz oben.

Auch der zweite Platz ging ins württembergische Zabergäu. Das Weinkonvent Dürrenzimmern stellte zudem mit dem 2013er Divinus Lemberger den höchstbewerteten Wein der Verkostung. Den dritten Platz sicherte sich die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Wie an der Ahr üblich, waren es Spät- und Frühburgunder, mit denen die Genossenschaft punktete.

Beste Gebietswinzergenossenschaft wurde die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft, die auch in der Gesamtwertung einen hervorragenden achten Platz erzielt. Außerdem war ihr 2015er Riesling der Edition Futur der bestbewertete Riesling der Verkostung.

Das Teilnehmerfeld ist gegenüber dem Vorjahr gewachsen. 62 Winzergenossenschaften aus ganz Deutschland beteiligten sich am Leistungstest Deutsche Winzergenossenschaften. Angesichts von 92 deutschen Winzergenossenschaften mit eigener Kellerwirtschaft ist das eine sehr gute Repräsentanz. Am stärksten war die Beteiligung aus Baden mit 27 angetretenen Genossenschaften, gefolgt von Württemberg mit 15 Weingärtnergenossenschaften und der Pfalz mit 11 Betrieben.

Beste badische Winzergenossenschaft ist 2016 der Sasbacher Winzerkeller aus dem Kaiserstuhl. Sie brillierte vor allem mit Spätburgunder. Zweiter und dritter Platz gehen in die Ortenau an die badischen Vorjahressieger der Winzergenossenschaft Rammersweier und die Oberkircher Winzer.

In der Pfalz wurden die Wachtenburg Winzer, Wachenheim, beste Winzergenossenschaft. Sie setzte bei den angestellten Weinen sehr stark auf Riesling. Zweiter wurden die Vier Jahreszeiten Winzer, Bad Dürkheim, die damit ebenfalls ihr konstant hohes Qualitätsniveau bestätigten. Auch der Dritte kam mit der Winzergenossenschaft Herxheim am Berg aus der Mittelhaardt.

In Franken setzten sich 2016 erneut die Winzer Sommerach – der Winzerkeller durch. Nachdem sie im Vorjahr auch bundesweit beste Winzergenossenschaft waren, verpassten sie dieses Jahr als Vierter den Sprung aufs Treppchen denkbar knapp.

Alle Betriebe mussten sechs Weine in verschiedenen Kategorien anstellen. Jeweils einen Basiswein in rot und weiß bis 8 Euro Endverbraucherverkaufspreis, zwei Premiumweine, eine regionale Spezialität trocken oder feinherb sowie einen restsüßen Wein bis maximal Auslese.

Dieses breite Spektrum erlaubte es den Winzergenossenschaften Weine anzustellen, die ihrem Betriebsprofil entsprechen. Die Verkoster im MEININGER VERLAG konnten sich wiederum ein Bild von der gesamten Bandbreite der Winzergenossenschaft machen. Die Ergebnisse der einzelnen Weine wurden addiert, das schlechteste Ergebnis wurde bei jeder Winzergenossenschaft gestrichen. Bei Punktgleichheit entschied der am höchsten bewertete Wein zugunsten einer Genossenschaft.

Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WEINWIRTSCHAFT WW14/2016.