Top 100

Auch 2014 dominieren die deutschen Weiß- und italienischen Rotweine die Liste der 100 Weine des Jahres. Trotz vieler bekannt klingender Namen wurde die Auswahl erneut kräftig durchgemischt.

Genau 20 der 100 Weine des Jahres 2014 ist das Kunststück gelungen, sich zum dritten Mal in Folge im Ranking zu behaupten. Es handelt sich um 12 Weißweine, darunter die drei Erstplatzierten sowie mit Künstlers Hochheimer Hölle und dem Würzburger Stein Silvaner vom Juliusspital um zwei weitere echte Klassiker der deutschen Weißweinwelt. Auch Domäne Wachau, Winzer Krems, Librandi, Ca’ dei Frati, Lageder und Allegrini besitzen klangvolle Namen. Noch schwerer scheint es bei den Rotweinen, sich Jahr für Jahr unter den Top 50 zu behaupten. In den vergangenen drei Jahren ist das ganzen acht Weinen gelungen. Die hohe Fluktuation zeugt einerseits von der hohen Intensität des Wettbewerbs auf dem Weinmarkt. Andererseits spricht das für den nach wie vor vorhandenen Einfluss des Jahrgangs. Und das ist eine gute Nachricht.

Bei den Rotweinen hatte der Jahrgangseffekt besondere Bedeutung für die Vertreter aus der Toskana. Die Hitze des Jahres 2011, die sich in den Weinen hier und da durch hohen Alkohol, gekochte Frucht und bittere Tannine niederschlug, hat eine ganze Reihe von Kandidaten den einen oder anderen Punkt gekostet. Kein Zufall, dass unter den Top 10 nur zwei 2011er auftauchen, einer aus Apulien und einer aus Portugal, jedoch keiner aus der Toskana oder aus dem Piemont. An der grundsätzlichen Dominanz der italienischen Rotweine änderte sich jedoch nichts. Italien ist mit 24 Weinen unter den Top 50 der Rotweine vertreten, ein Wein weniger als im Vorjahr, was kaum als signifikante Veränderung zu bezeichnen ist.

Eher schon der Anstieg der Zahl spanischer Rotweine auf acht, statt vier im Vorjahr, womit das schwache Abschneiden im letzten Jahr wohl endgültig als Ausrutscher abzuhaken ist. Bemerkenswert: Die fünf bestplatzierten Spanier stammen ausnahmslos aus der Rioja, die damit einmal mehr ihre Stellung als Spaniens Rotweinherkunft Nummer Eins untermauert. Die beiden anderen Klassiker – Ribera del Duero und Priorat – sind in diesem Jahr dagegen überhaupt nicht vertreten. Im Fall von Ribera del Duero lässt sich das so zusammenfassen: Die wirklich guten Weine sind zu teuer, um auf ein entsprechendes Absatzvolumen auf dem deutschen Markt von mindestens 10.000 Flaschen zu kommen, und die günstigen und absatzstarken Riberas erweisen sich leider oft als ziemlich mainstreamig. Die Weine aus dem Priorat erreichen in der Regel erst gar nicht die notwendige Mindestabsatzmenge.

Die Kriterien

Womit wir bei den Bewertungskriterien angelangt wären. An dem bewährten Konzept hat sich gegenüber den letzten Jahren nichts verändert. Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Addition von vier Faktoren. Der wichtigste Faktor ist und bleibt die Qualität. Nur Weine, die in der Probe mehr als 80 Punkte erreichen, haben eine Chance, berücksichtigt zu werden. In diesem Jahr liegt die niedrigste Bewertung der 50 ausgewählten Rotweine bei 85 Punkten, das entspricht in Worten »sehr gut«. Umgekehrt konnten nur Weine, die 89 Punkte oder mehr erreichten, auch wirklich sicher sein, den Sprung unter die Top 50 zu schaffen. Selbst 88 Punkte genügten da nicht in jedem Fall. 

Das liegt an den anderen drei Bewertungskriterien. Bis zu 15 Punkte wurden für das Preis-Genuss-Verhältnis vergeben. Der Wert errechnet sich mit Hilfe eines ausgefeilten Algorithmus aus der Punktzahl in der Verkostung und dem empfohlenen Regalpreis. Einfach ausgedrückt: Je besser der Wein ist, desto mehr darf er kosten.

Das dritte Kriterium ist die Marktbedeutung, gemessen an der Absatzmenge auf dem deutschen Markt. Die Importeure, Weingüter, Kellereien oder Genossenschaften wurden von uns gebeten, auf Basis der ersten drei Quartale 2014, zuzüglich des vierten Quartals aus 2013, die Absatzmenge für 2014 hochzurechnen. Dementsprechend gab es zwischen 1 und 10 Punkte. Maximal 3 Punkte wurden für das vierte Kriterium vergeben, bei dem die Marke des Weins, des Weinguts, die Authentizität und die Marktbearbeitung bewertet wurden. Je authentischer und aktiver, desto mehr Punkte.

Die Weißweine

Die Topplatzierten bei den Weißweinen sind in dieser Hinsicht über jeden Zweifel erhaben: Das gilt für die Großen Gewächse von Schloss Johannisberg und Robert Weil genauso wie für den Guts-Riesling vom Weingut Wittmann, den Riesling »Auf der Mauer « von Bassermann-Jordan oder den Sauvignon Winkl von der Kellerei Terlan als bestplatzierter internationaler Wein.

Auch wenn die Spitze des Rankings das nicht unbedingt vermuten lässt, hat der Weißwein-Jahrgang 2013 in Deutschland die Liste der 50 Weißweine des Jahres merklich beinflusst. Beispiel Große Gewächse: Eine ganze Reihe an Weingütern, die in guten Jahren mit höheren Erträgen mehr als 10.000 Flaschen von einem ihrer Großen Gewächse produzieren, reduzierten beim Jahrgang 2013 die Menge, um die Qualität zu halten. Dieses Muster, weniger Menge zugunsten der Qualität zog sich bei vielen deutschen Betrieben bis zum Gutswein durch, wodurch im Vergleich zu den Vorjahren der eine oder andere Punkt beim Kriterium »Marktbedeutung« verloren ging. So sind in diesem Jahr »nur« 24 statt im Vorjahr 28 deutsche Weine in der Liste der Weißweine des Jahres vertreten. Darunter 16 Rieslinge, was die Ausnahmestellung der deutschen Leitsorte untermauert. Immerhin drei Silvaner unter den Top 50 bestätigen den Aufwärtstrend der Sorte, die zumindest unter Kennern an Popularität gewinnt. Profitiert haben von der Jahrgangsproblematik in Deutschland etwas überraschend vor allem die italienischen Weine, die mit 15 statt im Vorjahr mit neun Weinen so stark wie lange nicht mehr gesehen auftrumpften. Hier lässt sich keine regionale Tendenz ausmachen. Von Südtirol mit vier Weinen, über die derzeitige Lieblings-DOC der Deutschen, Lugana mit drei Weinen bis Sizilien mit zwei Weinen geht es kreuz und quer über den Stiefel.

Das gleiche Problem wie die deutschen Erzeuger hatten auch ihre Kollegen aus Österreich. Mangels Volumen sank die Zahl der österreichischen Weine in der diesjährigen Auswahl von 9 auf 6. Vier Weißweine aus Frankreich und einer aus Neuseeland komplettieren die Top 50 dieses Jahres.

Sascha Speicher

Top 50 Rotwein (PDF)              Top 50 Weißwein (PDF)

 

Rotwein

Rotwein des Jahres: Bodegas Muga, Rioja Reserva

Bereits zum zweiten Mal nach 2012 sicherte sich der moderne Rioja-Klassiker den Sieg. Was wie ein Widerspruch klingt, ist das Erfolgsgeheimnis. Muga integriert gekonnt moderne Weinbereitung, ohne die Herkunft Rioja aus den Augen zu verlieren. Das Preis-Genussverhältnis ist erstklassig.

Rotwein gesamt

1. 2010 Bodegas Muga Reserva Rioja DOCa; Deuna
2. 2009 Altesino Brunello di Montalcino; Smart Wines
3. 2010 Masi Costasera Amarone della Valpolicella Classico DOCG; Weinland Ariane Abayan

Drei große Namen der Weinwelt, drei große Weinmarken: Muga vor Altesino und Masi, Rioja vor Brunello und Amarone. Drei moderat moderne Weinstile, die gleichzeitig die Herkunftstypizität besitzen.

 

 

Rotwein Italien

1. 2009 Altesino Brunello di Montalcino; Smart Wines
2. 2010 Masi Costasera Amarone della Valpolicella Classico DOCG; Weinland Ariane Abayan
3. 2010 Carpineto Farnito Cabernet Sauvignon; IGT

In keinem anderen Herkunftsland ist der Wettbewerb bei den Rotweinen so intensiv wie im Fall Italiens. Fünf Rotweine aus Italien unter den Top 10, 24 unter den Top 50, mit 16 verschiedenen Herkunftsbezeichnungen! Am stärksten vertreten: Toscana IGT mit vier Weinen, gefolgt von Amarone mit drei. Der Sieger ist ein Klassiker aus der Toskana: Altesino Brunello di Montalcino DOCG 2009.

 

Rotwein Frankreich

1. 2012 Famille Perrin, Côtes du Rhone Reserve Rouge; Veritable Vins & Domaines
2. 2012 Marrenon Grand Marrenon rouge Sélection Parcellaire; Vinergie
3. 2012 Château Guiot, Costières de Nîmes; Weinstrasse Adolph

Das Rhonetal, in den letzten Jahren immer mit ein oder zwei Weinen unter den Top 3 vertreten, beansprucht erstmals alle Podestplätze für sich. Fünf der sechs französischen Weine unter den Top 50 stammen aus Frankreichs Trendregion. Dennoch sind die Top 3 buntgemischt. Der Côtes du Rhône von Perrin an der Spitze, gefolgt von Grand Marrenon aus dem Luberon und Château Guiot aus Costières de Nîmes.
 

Rotwein "New World"

1. 2012 KWV Roodeberg, Western Cape; Eggers & Franke
2. 2013 Concha y Toro Casillero del Diablo Cabernet Sauvignon; Mack & Schühle
3. 2013 Nederburg Foundation Cabernet Sauvignon; Mack & Schühle

Nur fünf statt im Vorjahr zehn Weine aus der sogenannten Neuen Welt sind in diesem Jahr unter den Top 50 vertreten. Doch die Top 3 sind (fast) in jedem Jahr dabei. Auch kein Zufall, dass es sich um drei starke LEH-Marken handelt: KWV, Concha y Toro und Nederburg. An diesen drei Kellereien führt im Übersee-Regal kein Weg vorbei. Der Übersee-Rotwein des Jahres, Roodeberg, konnte sich zum vierten Mal in Folge unter den Top 3 behaupten.

 

Rotwein Spanien

1. 2010 Bodegas Muga Rioja Reserva; Deuna
2. 2012 Faustino VII Rioja Tempranillo; Mack & Schühle
3. 2009 Barón de Ley Reserva; Weinland Ariane Abayan

Muga und Baron de Ley landeten zum dritten Mal in Folge unter den Top 3 der spanischen Rotweine, Muga sogar dreimal auf Platz 1. Faustino VII macht in diesem Jahr den totalen Triumpf der Rioja komplett.


 

 

Rotwein Deutschland

1. 2011 Blauer Spätburgunder trocken, Pfalz; Weingut Knipser
2. 2012 Lemberger trocken »Edition Mann im Fass«, Württemberg; Weingärtner Stromberg-Zabergäu
3. 2012 »Das kleine Kreuz«, Pfalz, Weingut Rings; Deutschwein Classics

Zweimal Pfalz, einmal Württemberg heißt es in diesem Jahr. Das Weingut Knipser beweist, wie gut seine Basis ist. Das kleine Kreuz von Rings ist zum dritten Mal in Folge unter den Top 3.

 

 

Rotwein international (LEH)

1. 2012 »Faustino VII« Rioja DOCa; Mack & Schühle
2. 2011 »Il Tauro« Salice Salentino Riserva DOC; Eggers & Franke
3. 2012 KWV Roodeberg, Western Cape; Eggers & Franke

Spanien vor Italien und Südafrika. Der Wettbewerb unter den internationalen Marken ist groß in den LEH-Regalen. Die drei Weine besetzen die drei klassischen Preispunkte 5,99 €, 4,99 € und 6,99 €.

 

 

Rotwein Deutschland (LEH)

1. 2012 Württemberger Rotweincuvée QbA trocken; Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft
2. 2013 Lauffener Katzenbeißer Schwarzriesling QbA halbtrocken; Lauffener Weingärtner
3. 2012 St. Michael Lemberger trocken; Weingärtner Cleebronn-Güglingen
 
Es scheint fast, als hätte Württemberg die deutsche Sektion des LEH-Rotwein-Regals fest in der Hand. Mit dem Dreifachtriumpf ist auch die jahrelange Siegesserie des Dornfelders gerissen. In diesem Jahr wird Vielfalt groß geschrieben: Eine Cuvée vor einem Schwarzriesling und einem Lemberger.

 

Rosé

Rosé Deutschland (LEH)

1. 2013 »die jungen frank’n« Rotling Qualitätswein halbtrocken; Winzergemeinschaft Franken
 
Ein Rotling wie aus dem Bilderbuch. Neben dem Müller-Thurgau (Platz 2 bei den deutschen Weißweinen im LEH) der zweite Wein aus der qualitativ überzeugenden Serie »die jungen frank’n«, der in diesem Jahr mehr als positiv auffiel.
 

Rosé Deutschland (FH)

1. »Schmetterlinge im Bauch Eine beschwingte Rosécuvée« feinherb; Friedrich Kiefer Privatkellerei – Weingut

Rosé aus Deutschland hat das alte, verstaubte Weißherbst-Image abgeschüttelt. Bestes Beispiel ist die frische und moderne Marke »Schmetterlinge im Bauch« von Friedrich Kiefer. Der Erfolg im Fachhandel kommt nicht ohne Grund und wird von WEINWIRTSCHAFT mit Platz 1 und der Auszeichnung als deutscher Rosé des Jahres im Fachhandel gewürdigt.
 

Rosé international (FH)

1. 2013 Miraval Côtes de Provence Rosé; Veritable Vins & Domaines 
 
Im Nu waren die für den deutschen Markt zugeteilten Flaschen vergriffen, der Vertriebspartner hätte leicht ein Vielfaches verkaufen können. Doch Miraval setzt konsequent auf Qualität und ist keineswegs ein Werbegag zweier Hollywood-Stars, wie mancher zu Unrecht vermutete. Ohne Frage der Rosé des Jahres.
 

Rosé international (LEH)

1. 2013»De Casta Rosado« Miguel Torres; Wein Wolf Import
 
Fruchtig und vollmundig, wie es die Farbe verspricht: Die Torres-Rosé-Marke »De Casta Rosada« hat sich längst fest in den Regalen des Handels etabliert und sich den erstmals vergebenen Titel als Rosé international im LEH gesichert.
 

 

Weißwein

Weißwein des Jahres: Schloss Johannisberg Riesling Silberlack Großes Gewächs

Der Rheingau-Klassiker strahlt so hell wie lange nicht. Kompromisslos traditionell in der Stilistik, dabei mit glasklarem Terroirausdruck. Eine wirklich starke Marke, nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Beispielhaft für den jüngsten Aufwärtstrend im Rheingau.

Weißwein gesamt

1. 2013 Schloss Johannisberger Riesling Silberlack Großes Gewächs, Rheingau; JWG Johannisberger Weinvertrieb
2. 2013 Kiedricher Gräfenberg Riesling Großes Gewächs, Rheingau; Weingut Robert Weil
3. Riesling trocken, Rheinhessen; Weingut Wittmann 

Zwei Große-Gewächs-Klassiker vor dem vermutlich besten Gutswein Deutschlands.

 

 

 

Weißwein Italien

1. 2013 Winkl Sauvignon, Alto Adige DOC, Cantina Terlan; Weinland Ariane Abayan
2. 2013 »Anthìlia« Sicilia DOC, Donnafugata; GES Sorrentino 
3. 2013 »Critone« Val di Neto Bianco, Librandi; GES Sorrentino 
 
Nach Rang zwei im Vorjahr, steht der Sauvignon Winkl der Kellerei Terlan diesmal an der Spitze, gefolgt von zwei Weißweinen aus dem Süden: Anthìlia von Donnafugata und Critone von Librandi.

 

 

Weißwein Frankreich

1. 2012 Chablis Premier Cru Les Fourchaumes Vieilles Vignes, Domaine Laroche; Advini
2. 2012 Chablis la Pierrelée, La Chablisienne, Blasons de Bourgogne; Vinergie
3. 2012 Réserve, Côtes de Gascogne, Domaine du Tariquet; Veritable Vins & Domaines 
 
Chablis ist zurück! Nicht im LEH, aber im Fachhandel brilliert der weiße Klassiker. Fourchaume von Laroche vor Pierrelée von La Chablisienne.

 

 

Weißwein Österreich

1. 2013 Grüner Veltliner Hundsleiten, Weinviertel DAC Reserve, Weingut Pfaffl
2. 2013 Langenlois Loiserberg Grüner Veltliner, Kamptal DAC Reserve, Weingut Loimer; Smart Wines
3. 2013 Grüner Veltliner Federspiel Terrassen, Wachau, Domäne Wachau; u. a. Stephan Pellegrini
 
Weinviertel, Kamptal, Wachau: Drei Anbaugebiete, drei namhafte Erzeuger, eine Rebsorte: Der Grüne Veltliner hat nichts von seiner Attraktivität eingebüßt.

 

 

Weißwein »New World«

1. 2013 Premium Sauvignon Blanc, Marlborough,
Saint Clair Estate; Bernard-Massard Sektkellerei
2. 2011 Winemakers Collection Chardonnay, KWV; Eggers & Franke
3. 2013 Sauvignon Blanc Constantia, Buitenverwachting; Weinland Ariane Abayan
 
Saint Clair Sauvignon Blanc aus Neuseeland vor KWV Chardonnay hieß es auch bereits im Vorjahr. Auf dem dritten Platz erneut ein Südafrikaner, in diesem Jahr jedoch Buitenverwachting Sauvignon Blanc. Seit Jahren duellieren sich die Weißweine aus diesen beiden Herkunftsländern um die Podestplätze, die restlichen Übersee-Herkünfte sind in der Weißweinkategorie zu Statisten degradiert.
 

Best-Buy

Best-Buy Rotwein Deutschland

1. 2012 »Monarchie«
Rotwein-Cuvée »Salucci« trocken; Collegium Wirtemberg

Nicht nur die ersten drei Plätze in der Kategorie »Deutscher Rotwein im LEH« gingen nach Württemberg, sondern auch die Auszeichnung als »Best-Buy Rotwein aus Deutschland«. Erzeuger ist auch in diesem Fall eine Genossenschaft: Das renommierte Collegium Wirtemberg, das seit Jahren zu den führenden Betrieben der Genossenschaftsszene zählt. Bemerkenswert ist, dass auch hier der erste Platz an eine Rotweincuvée ging. Hier ist nach wie vor großes Potenzial vorhanden.

 

Best-Buy Rotwein international

1. 2009 Campo Viejo Rioja Reserva DOCa; Mack & Schühle

Der Titel »Best-Buy Rotwein International« geht an einen Dauergast unter den 100 Weinen des Jahres, der fast jedes Jahr in unterschiedlichen Kategorien unter den Bestplatzierten zu finden ist. 2012 setzte sich die Rioja-Marke mit zwei dritten Plätzen bei Rotwein aus Spanien und Rotwein international im LEH in Szene, ein Jahr zuvor sogar als Nummer 1 aus Spanien und Nummer 2 unter den internationalen Rotweinen im LEH. Das spricht für die konstant hohe Qualität der Marke.
 

Best-Buy Weißwein Deutschland

1. 2013 Mosel Riesling Hochgewächs trocken aus der Steillage; Moselland

Eine Bank mit starkem Preis-Qualitäts-Verhältnis im mittleren Preissegment des Handels: Diese Voraussetzungen sollte ein Best-Buy Weißwein mitbringen und dies gelingt dem Moselland Riesling Hochgewächs aus der Steillage auf vorbildliche Art und Weise.


 

Best-Buy Weißwein international

1. 2013 »Arcale« Fiano Salento IGT; GIV Deutschland

Stattliche 15 Weißweine aus Italien haben es in die Auswahl der 100 Weine des jahres geschafft, so viele wie nie zuvor. Darunter auch auffallend viele Weine aus der Mitte und dem Süden Italiens. Ein weiteres Beispiel für die neue Klasse im Süden ist der Arcale Fiano Salento von der Gruppo Italiano Vini, Gewinner in der Kategorie Best-Buy Weißwein international.

 

Best-Buy Fachhandel

1. 2011 »Portada« Tinto; Ardau Weinimport

Ein großartiges Preis-Genuss-Verhältnis zeichnet den Portada Tinto aus. Kein anderer Rotwein unter 10 Euro erreichte in der Verkostung 89 Punkte! Der portugiesische Vinho Regional im Vertrieb von Ardau erreichte Rang 4 unter den Rotweinen des Jahres und schrammte nur hauchdünn am Podest vorbei. Die Auszeichnung als Best-Buy Fachhandel dürfte weit mehr als ein Trostpflaster sein.