Hawesko-Vorstandsvorsitzender Thorsten Hermelink ist zufrieden mit dem Ergebnis für 2019 (Foto: Hawesko).
Hawesko-Vorstandsvorsitzender Thorsten Hermelink ist zufrieden mit dem Ergebnis für 2019 (Foto: Hawesko).

Hawesko mit Umsatzplus

Die Hawesko Holding AG meldet für 2019 einen Umsatz von 555 Mill. Euro. Dies entspricht einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ergebnisse basieren auf vorläufigen Zahlen. Der Vorstand rechnet mit einem Gewinn von 29 Mill. Euro, 2018 wurden 27,7 Mill. Euro Gewinn erwirtschaftet. 

Vor allem die Bereiche E-Commerce und Einzelhandel sind demnach gewachsen: Der Online-Handel wuchs um 5,1 Prozent auf 174 Mill. Euro. In der Sparte Einzelhandel steigerte sich die Weinhandelskette Jacques’ Wein-Depot um 3,6 Prozent auf 163 Mill. Euro und die österreichische Handelsguppe Wein & Co. um 17,4 Prozent auf 40 Mill. Euro Jahresumsatz. Diese Zahlen sind jedoch nur einem dreimonatigen Vorjahresszeitraum ab Erwerb des Unternehmens Wein & Co. Anfang Oktober 2018 gegenüberzustellen. Bereinigt um diesen Zuwachs ergibt sich eine Umsatzsteigerung für die gesamte Hawesko-Gruppe um nunmehr 1,3 Prozent.

Demgegenüber verzeichnete das B2B-Segment einen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent auf 179 Mill. Euro, was das Unternehmen mit rückläufigen Export- und Großhandelsumsätzen erklärt: »Besonders der Handel im LEH verlief nicht so sprudelnd, das gute deutsche Weinjahr 2018 hat gute Mengen und Qualitäten geliefert, weswegen unsere hauptsächlich aus dem Export stammenden Weine im deutschen Supermarkt weniger nachgefragt wurden«, so ein Konzernsprecher gegenüber WEINWIRTSCHAFT.

Auch die 2019 realisierte Verlegung des B2B-Lagers an einen neuen Standort hatte negative Effekte auf den Umsatz, im Ergebnis sei dies aber durch den Verkauf der alten Immobilie kompensiert worden (https://www.meininger.de/de/weinwirtschaft/news/logistik-umstellung-abgeschlossen).

Vorstandsvorsitzender Thorsten Hermelink zeigt sich insegsamt zufrieden: »Unsere Segmente E-Commerce und Retail haben sich 2019 in einem wettbewerbsintensiven Umfeld sehr gut entwickelt und mit dem Wachstum Marktanteile hinzugewonnen. Der Lagerumzug im B2B-Segment an einen logistisch vorteilhafteren Ort mit deutlich größerer Kapazität hat uns Kraft, Umsatz und Ergebnis gekostet. Mit ihm haben wir aber das Fundament für zukünftiges Wachstum im B2B-Segment gelegt. Wir blicken positiv in das Geschäftsjahr 2020.« aw

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Ausgabe 8/2024

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