Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2023 um 22,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel habe sich damit sogar noch weiter verstärkt (Februar 2023: +21,8 %; Januar 2023: +20,2 %) und liege mittlerweile dreimal so hoch wie die Gesamtteuerung, die im März bei 7,4 Prozent lag. Im Januar und Februar 2023 hatte die Inflationsrate noch bei jeweils +8,7 Prozent gelegen
Wie bereits in den vorherigen Monaten seien laut Destatis auch im März 2023 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet worden: Insbesondere hätten sich Molkereiprodukte und Eier (+34,6 %) verteuert. Deutlich teurer binnen Jahresfrist seien außerdem Gemüse (+27,3 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+23,8 %) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+22,2 %) geworden. Auffällig hoch sei die Teuerung bei einzelnen Nahrungsmitteln gewesen, so mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher beispielsweise für Zucker 70,9 % mehr bezahlen als im Vorjahresmonat.
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich laut Destatis im März 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8 Prozent. Verbrauchsgüter haben sich mit +11,9 Prozent besonders stark verteuert, vor allem infolge des Preisanstieges bei Nahrungsmitteln. Deutlich teurer seien hier außerdem Verbrauchsgüter für die Körperpflege (+14,6 %), Bier (+13,6 %) und alkoholfreie Getränke (+13,2 %) gewesen. Die Preise von Gebrauchsgütern lagen laut Destatis binnen Jahresfrist um 6,2 Prozent höher. Auffällig hoch seien hier zum Beispiel die Teuerung von Möbeln und Leuchten (+10,3 %) sowie von neuen Pkw (+7,5 %) gewesen.