Ob in Wirtschaft, Kommunikation, Energie, Mobilität etc. – die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) scheinen unbegrenzt. Und längst nutzen wir sie täglich, man denke an Google Maps & Co. Seit der Einführung von ChatGPT ist das Thema einer breiten Öffentlichkeit bekannt, mit einfachsten Geräten verfügbar und somit einmal mehr greifbarer geworden. Denn: ChatGPT macht deutlich, dass KI-gesteuerte Systeme große Datenmengen schneller und genauer analysieren als ein Mensch es jemals könnte.
Für Handel und Hersteller ist das der Gamechanger für jegliche Art von Prozessen. KI kann einiges bereits jetzt oder in sehr naher Zukunft effizienter machen – sei es bei Vorhersagen zu Nachfragen, Produktdesign, Kommunikation etc. Viele von ihnen nutzen jetzt schon KI-Anwendungen oder begeben sich mit größter Neugier auf die sich auftuende Spielwiese. Doch wie bei jeder neuen Technologie gibt es auch bei KI zwei Seiten der Medaille.
Auf der dunklen Seite stehen Themen wie unzureichende Infrastruktur & Datensicherheit, Verzerrungen, Diskriminierung, der Vorwurf der Arbeitsplatzvernichtung, mangelnde Transparenz und der mögliche Verlust menschlicher Kontrolle. Diese werden hierzulande kontrovers diskutiert. Die einen sehen dieses Wissen um die Schwachstellen als Chance, die anderen als Gründe für Restriktionsbestrebungen. Die Europäische Kommission schlägt daher einen KI-Rechtsrahmen nach Risikogruppen vor, der sicherstellen soll, dass KI-Systeme sicher, transparent, ethisch und unter menschlicher Kontrolle sind. Der Handelsverband Deutschland hingegen sieht die Vorgaben für High-Risk-Gruppen zu weit gefasst und warnt vor Überregulierung. Manche Dinge ändern sich nie.