Redakteurin Cecilia Hohls
Redakteurin Cecilia Hohls

Zwei Seiten der Medaille

Ob in Wirtschaft, Kommunikation, Energie, Mobilität etc. – die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) scheinen unbegrenzt. Und längst nutzen wir sie täglich, man denke an Google Maps & Co. Seit der Einführung von ChatGPT ist das Thema einer breiten Öffentlichkeit bekannt, mit einfachsten Geräten verfügbar und somit einmal mehr greifbarer geworden. Denn: ChatGPT macht deutlich, dass KI-gesteuerte Systeme große Datenmengen schneller und genauer analysieren als ein Mensch es jemals könnte.

Für Handel und Hersteller ist das der Gamechanger für jegliche Art von Prozessen. KI kann einiges bereits jetzt oder in sehr naher Zukunft effizienter machen – sei es bei Vorhersagen zu Nachfragen, Produktdesign, Kommunikation etc. Viele von ihnen nutzen jetzt schon KI-Anwendungen oder begeben sich mit größter Neugier auf die sich auftuende Spielwiese. Doch wie bei jeder neuen Technologie gibt es auch bei KI zwei Seiten der Medaille.

Auf der dunklen Seite stehen Themen wie unzureichende Infrastruktur & Datensicherheit, Verzerrungen, Diskriminierung, der Vorwurf der Arbeitsplatzvernichtung, mangelnde Transparenz und der mögliche Verlust menschlicher Kontrolle. Diese werden hierzulande kontrovers diskutiert. Die einen sehen dieses Wissen um die Schwachstellen als Chance, die anderen als Gründe für Restriktionsbestrebungen. Die Europäische Kommission schlägt daher einen KI-Rechtsrahmen nach Risikogruppen vor, der sicherstellen soll, dass KI-Systeme sicher, transparent, ethisch und unter menschlicher Kontrolle sind. Der Handelsverband Deutschland hingegen sieht die Vorgaben für High-Risk-Gruppen zu weit gefasst und warnt vor Überregulierung. Manche Dinge ändern sich nie.

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.