Auch in diesem Jahr möchte der Edeka-Verbund sein Preisprofil weiter schärfen, wie der Handelskonzern mitteilt. (Foto: Edeka Zentrale)
Auch in diesem Jahr möchte der Edeka-Verbund sein Preisprofil weiter schärfen, wie der Handelskonzern mitteilt. (Foto: Edeka Zentrale)

Edeka zieht als "Anwalt der Verbraucher" Bilanz

Wie die Edeka Zentrale aus Hamburg in ihrer Bilanzpressemitteilung verkündet, seien die Gesamterlöse im Verbund im Jahr 2022 auf 66,2 Milliarden Euro (+ 3,5 Mrd. Euro) gestiegen. Vor allem die selbstständigen Edeka-Kaufleute und die Discount-Tochter Netto hätten positiv zur Entwicklung beigetragen, heißt es.

Die rund 3.500 selbstständigen Kaufleute des genossenschaftlichen Verbunds sollen laut Edeka Zentrale ihre Umsätze auf insgesamt 36,5 Milliarden Euro (+ 1,8 Mrd. Euro) gesteigert haben. Besonders stark habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr Netto Marken-Discount mit einem Umsatzplus von 1,1 Milliarden Euro auf 15,8 Milliarden Euro entwickelt.

Insbesondere die Eigenmarken von Edeka und Netto sollen nach Unternehmensangaben 2022 massiv nachgefragt worden seien. Dank ihrer starken Entwicklung haben man die Lieferausfälle der Markenindustrie kompensiert und das Preisniveau stabilisieren können, heißt es. „Wir bleiben auch 2023 der Anwalt der Verbraucherinnen und Verbraucher und wir fordern die Markenindustrie auf, die Inflation nicht weiter künstlich in die Höhe zu treiben“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentral Stiftung & Co. KG. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.