Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken in Deutschland lag 2022 bei 120,1 Liter und damit 1,5 Prozent über dem Verbrauch 2021 von 118,4 Liter. Diese vorläufigen Zahlen meldete die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg). Trotz des absoluten Zuwachses der Nachfrage von 1,7 Liter gegenüber dem Vorjahr konnte das Verbrauchsniveau 2022 laut der Statistik erneut nicht das des Jahres 2019 erreichen.

Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt, hält das Bundesarbeitsgericht unterschiedlich hohe Nachtzuschläge bei Coca-Cola (CCEP) und anderen Lebensmittelherstellern mit seinem heutigen Beschluss für rechtens und sieht damit keine Anhaltspunkte für Ungleichberechtigung. Aktuell sind am BAG 400 Nachtzuschlags-Verfahren aus NGG-Branchen anhängig.

Die von der Bundesregierung geplante Abgabe für Hersteller von Einweg-Plastikprodukten wird von Experten mehrheitlich kritisch bewertet. Die Sachverständigen rieten vor kurzem in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zu Nachbesserungen am Gesetzentwurf, mit dem die europäischen Richtlinie zur „Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ umgesetzt werden soll.

Der Weinkonsum in Deutschland ist um 0,8 Liter auf 23,1 Liter gesunken.

Die bayerische Brauwirtschaft hat im Jahr 2022 einen fulminanten Restart nach der Coronakrise hingelegt. Das teilte der Bayerische Brauerbund im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz in München mit. Der Gesamtbierabsatz konnte mit knapp 24 Millionen Hektolitern gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent zulegen. Hinzu kommen 2,11 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier, was einem Zuwachs von 9,5 Prozent entspricht. Bayern ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes damit das einzige Bundesland, das sogar das Ausstoßniveau von 2019, also vor der Corona-Krise, um rd. 16. Millionen Maß übertreffen konnte.

Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) soll sich die Stimmung im Gastgewerbe leicht verbessert haben. Wie der Verband mitteilte, sollen die Betriebe im Januar 6,6 Prozent weniger umgesetzt haben als im Januar 2019, also vor der Pandemie.

Nach den vorläufigen Branchendaten 2022 des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen haben die knapp 160 Mineralbrunnen in Deutschland im zurückliegenden Jahr 10,1 Milliarden Liter und damit 6,8 Prozent mehr Mineral- und Heilwasser als im Vorjahr abgesetzt. Auch der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser ist von 121,4 auf 129,5 Liter (+8,1 Liter) angestiegen.

Deutsche Brauereien kämpfen mit massiven Kostensteigerungen, wie eine aktuelle Analyse des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) offenlegt. Demnach haben sich neben Energiekosten zuletzt vor allem Braumalz und Verpackungsmaterialien "drastisch" verteuert. Bei Kohlensäure habe sich die Lage hingegen entspannt.

Auf der Internationalen Grünen Woche hat die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) einen Leitfaden für mehr Klimaschutz vorgestellt. Erarbeitet wurde er im Rahmen der BVE-Klimaschutzkampagne "PlusPlus-Prinzip" gemeinsam mit Ökotec und dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung an der Universität Witten/Herdecke.