GZ 26/21

Titelseite Getränke Zeitung Nr. 25/2021 (Foto: Rainer Fuhrmann - stock.adobe.com)

Themen der Ausgabe

Gastkommentar: Jürgen Reichle, VDM

"Mineralwasser im Kreuzfeuer": Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), weiß, dass das Naturprodukt Mineralwasser unter dem Druck der Nachhaltigkeit und der Befriedigung des ökologischen Gewissens der Verbraucher steht. Gleichzeitig fragt er in seinem Gastkommentar, ob Kritiker es sich nicht zu leicht machen, die Daseinsberechtigung von Produkten nur an diesem Aspekt zu messen oder das Engagement von Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit grundsätzlich infrage zu stellen? Er verspricht, dass die deutschen Mineralbrunnen die Prozesskette bis 2030 neutral stellen wollen. Wie sie das machen wollen, lesen Sie in Reichles Standpunkt.

Aktuelles Interview: Guido Empen, Edeka Gebauer

"Getränkemärkte lohnen sich nicht": Guido Empen, Geschäftsführer von Edeka Gebauer, Göppingen, sieht Getränke als Profilierungskategorie. Beim Pfand hat der Handel aus seiner Sicht einen Kardinalsfehler begangen. Was aber der "wahre Killer der Getränkemärkte" ist, lesen im aktuellen Interview mit der Getränke Zeitung.

Gastronomiekonzepte 2021

"Zeit zum Auftanken": Gießen, Schwetzingen und Hamburg: Gekonnt verbinden sich urbane Gastlichkeit, traditionelle Wirtshauskultur und Authentizität.

GZ-Gespräch: Lena Jüngst & Alexander Köpf

"Wir haben einen Nerv getroffen": Alexander Köpf, Sales Director PepsiCo, und Lena Jüngst, Mitgründerin und Chief Evangelist von Air up, erklären, warum beide Unternehmen sowohl von der Ernährungsseite als auch im Bereich der Verpackungen ziemlich gut zueinander passen.

Marktreport: Sherry

"Die neue Sherryvolution": Die Renaissance des trockenen Weißweins aus der Palomino-Traube ist im vollen Gange. Hohe Qualitäten sorgen für viel Wertschöpfung. Der Gesamtmarkt zeigte sich in den vergangenen 12 Monaten grundsätzlich stabil mit leichtem Trend zur Premiumisierung. 

Zu guter Letzt

Dieses ereignisreiche und erschöpfende Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es war ein Jahr voller Chancen und Risiken. Aber auch voller Irrungen und Wirrungen.

Gefragt, wie es der Getränkebranche 2021 geht, ist es besser, wie Juristen pflegen, zu antworten: „Es kommt darauf an.“ Aus der Sicht der Hersteller war die wirtschaftliche Entwicklung umsatz- als auch absatzseitig noch lange nicht im gewünschten Korridor wie im Vor-Coronajahr 2019. Was noch immer an der darbenden Gastronomie gelegen hat, die als Absatzkanal auch in diesem Jahr nur rudimentär funktionierte. Damit kommen wir auch schon zu den Gewinnern von 2021: Es waren wieder mal der Lebensmitteleinzel- und der Getränkeeinzelhandel, die reüssierten. Ein drittes Mal nach 2022 wird dieser Corona-Booster nicht wieder vorkommen. Es sei denn, die Politik verpasst es wieder, rechtzeitig die richtigen Maßnahmen einzuleiten.

Man darf gespannt sein, wie die neue Ampelkoalition auf die noch länger währende Pandemie im kommenden Jahr reagieren wird. Dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite keine Gültigkeit mehr hat, ist ein Segen für die Demokratie. In Zukunft müssen wichtige Entscheidungen dort getroffen werden, wo sie hingehören: ins Plenum der Landesparlemente bzw. in den Bundestag.


Bleibt zu hoffen, dass die Länder das Regelchaos besser in den Griff bekommen: Statt eine 2G-Regelung für den Nonfood-Handel anzuordnen, wäre eine 3G-Regelung für den gesamten Einzelhandel die einzig folgerichtige Maßnahme. Es geht nicht nur um die Sicherheit der Kunden, sondern auch um den Schutz der Angestellten.


Die GZ-Redaktion wünscht ein frohes Fest. Kommen Sie gesund & munter ins neue Jahr!