Themen der Ausgabe
Dieses ereignisreiche und erschöpfende Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es war ein Jahr voller Chancen und Risiken. Aber auch voller Irrungen und Wirrungen.
Gefragt, wie es der Getränkebranche 2021 geht, ist es besser, wie Juristen pflegen, zu antworten: „Es kommt darauf an.“ Aus der Sicht der Hersteller war die wirtschaftliche Entwicklung umsatz- als auch absatzseitig noch lange nicht im gewünschten Korridor wie im Vor-Coronajahr 2019. Was noch immer an der darbenden Gastronomie gelegen hat, die als Absatzkanal auch in diesem Jahr nur rudimentär funktionierte. Damit kommen wir auch schon zu den Gewinnern von 2021: Es waren wieder mal der Lebensmitteleinzel- und der Getränkeeinzelhandel, die reüssierten. Ein drittes Mal nach 2022 wird dieser Corona-Booster nicht wieder vorkommen. Es sei denn, die Politik verpasst es wieder, rechtzeitig die richtigen Maßnahmen einzuleiten.
Man darf gespannt sein, wie die neue Ampelkoalition auf die noch länger währende Pandemie im kommenden Jahr reagieren wird. Dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite keine Gültigkeit mehr hat, ist ein Segen für die Demokratie. In Zukunft müssen wichtige Entscheidungen dort getroffen werden, wo sie hingehören: ins Plenum der Landesparlemente bzw. in den Bundestag.
Bleibt zu hoffen, dass die Länder das Regelchaos besser in den Griff bekommen: Statt eine 2G-Regelung für den Nonfood-Handel anzuordnen, wäre eine 3G-Regelung für den gesamten Einzelhandel die einzig folgerichtige Maßnahme. Es geht nicht nur um die Sicherheit der Kunden, sondern auch um den Schutz der Angestellten.
Die GZ-Redaktion wünscht ein frohes Fest. Kommen Sie gesund & munter ins neue Jahr!