GZ 25/21

Titelseite Getränke Zeitung Nr. 25/2021 (Foto: Ralf Ziegler / AD LUMINA)

Themen der Ausgabe

Gastkommentar: Prof. Stefan Schaltegger

„Nachhaltigkeit als Wertangebot“: Prof. Stefan Schaltegger, Lehrstuhlinhaber für Nachhaltigkeitsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg, erklärt, warum in der Getränkebranche eine Nachhaltigkeitstransformation in vollem Gange ist und dies neue Anforderungen an die Unternehmensführung stellt. Wichtig für die Konsumenten sei die Frage, welcher „Purpose“ das Unternehmen mit seinen Produkten verfolge.

Aktuelles Interview: Michael Buck, Convidera

„Es ist Eile in der Branche angeraten“: Michael Buck, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Convidera, warnt vor einem „Weiter so“. Digitale Zurückhaltung führe dazu, dass sich branchenfremde Unternehmen ungehindert breitmachen

Rückblicke: AfG, Bier & Wein/Schaumwein/Spirituosen

Wie ist das zweite Corona-Jahr für Getränkebranche mit ihren verschiedenen Segmenten verlaufen? Wir werfen einen Blick zurück

Traditioneller Rum

Rum, Rituale und Rezepte: Die Markenklassiker leisten wieder ganze Arbeit am PoS. der Umsatz bei Rum-Verschnitt leidet jedoch.

GKI Gastronomie

Vergleichen wir in unserem Getränkeklima-Index die ersten zehn Monate 2021 mit denen des Vorkrisenjahres 2019, so konnten lediglich Wasser, Erfrischungsgetränke und Sekt Land gewinnen. Sie beweisen, dass Innovationskraft in der Krise eine gute Versicherung ist. Flaschenbier kommt im Gegensatz zum Fassbier mit einem blauen Auge von -0,3 Prozent davon − dank Hellem. Was sagen unsere Getränkefachgroßhändler sonst? Champagner läuft, Hard Selzer enttäuscht.

Gesundheit ist, was jetzt zählt

Wir befinden uns in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Um die Situation zu ertragen, gibt es zwei Möglichkeiten: hadern oder humorvoll sein. Wir entscheiden uns für letzteres und beherzigen folgende Empfehlung eines Betroffenen: „Wir müssen die Quarantäne entspannter angehen. Es soll ja Menschen geben, die verlieren quasi den Verstand. Ich habe das Thema vorhin mit der Mikrowelle und dem Toaster besprochen. Wir sind uns einig, dass wir nicht mehr mit der Waschmaschine reden. Die verdreht immer alles.“ Oder war es die Politik, die alles verdrehte?

Virologen und Epidemiologen warnten Monate zuvor, dass die Zeichen der Zeit sich mit der dunkler werdenden Jahreszeit umkehren werden. Auch wenn die bundesweite Impfquote bei 70 Prozent liegt, so sorgt die Delta-Variante und die 30 Prozent der Ungeimpften dafür, dass sich Deutschland gefühlt erneut im Lockdown befindet, auch wenn in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nun die 2G-Regel (geimpft oder genesen) gilt. Das politische Vakuum nach der Bundestagswahl kam erschwerend hinzu: Die einen wollten nicht mehr, die anderen konnten noch nicht regieren.

In dieser Gemengelage eine Veranstaltung wie den Get.In.-Kongress durchzuführen, erfordert jede Menge Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein. Für uns als Veranstalter war klar, allen Teilnehmern die größtmögliche Sicherheit zu bieten, indem wir den wichtigsten Branchenkongress als 2G(+)-Event veranstalten: also Zugang nur für Geimpfte, Genesene, die gleichzeitig getestet waren. Fazit: Es war der 13. Get.In-Kongress und nach Angaben vieler Besucher sowohl inhaltlich als auch von der Qualität der Referenten einer der besten. Zu guter Letzt sind nach unseren Informationen alle gesund geblieben. Das ist es, was am meisten zählt.

Pierre Pfeiffer
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