Themen der Ausgabe
Es war das erste Mal, dass Angela Merkel einknickt und einen Bund-Länder-Entscheid zu Corona wieder zurücknimmt. Der massiven Kritik an der geplanten verlängerten Osterruhe konnte sich die Kanzlerin diesmal einfach nicht widersetzen. Zu groß wäre der Aufwand gewesen, diese Entscheidung in allen Länderparlamenten zu verabschieden. Dieses Hin und Her verärgert und verunsichert die Bevölkerung. Längst haben die meisten den Überblick verloren, wer was wann und wo eigentlich noch darf.
Auch die Kritik des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) wird immer lauter. Mehr als 70 Prozent der Betriebe bangen um ihre Existenz, erklärte Präsident Guido Zöllick. Eine schnelle finanzielle Entschädigung für die vom Staat verursachten Versäumnisse seien das Mindeste. Zum nächsten Bund-Länder-Treffen am 12. April müssten nun endlich auch konkrete Öffnungspläne her.
Bei all den negativen Schlagzeilen erfreuen Erfolgsgeschichten dann umso mehr. Und so widmen wir unsere aktuelle Titelgeschichte Getränkeland Heidebrecht, das in diesem Jahr sowohl sein 30-jähriges Bestehen als auch den 80. Geburtstag von Gründer Rüdiger Heidebrecht zelebrieren kann. Mit einem Umsatzplus von gut 16 Prozent auf über 124 Millionen Euro hat das Familienunternehmen im vergangenen Jahr sein bisher stärktes Ergebnis vorgelegt. Corona hin oder her. Die Heidebrechts haben zu diesem Erfolg maßgeblich selbst beigetragen, sie leben für Getränke und ihre Kunden.
Lesen Sie die ganze Erfolgsstory auf Seite 6. Ein Porträt des gerade erst umgebauten und neu eröffneten Marktes in Tessin (Meck-Pom) finden Sie zudem auf Seite 14.
Caroline Hennemann-Sacherer
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