Um die vom Klimawandel bedrohten Eifelwälder für nachkommende Generationen zu erhalten, engagiert sich Gerolsteiner bereits seit 2013 in Kooperation mit Landesforsten Rheinland-Pfalz für den Aufbau klimabeständiger und natürlicher Mischwaldstrukturen. (Foto: Gerolsteiner Brunnen)
Um die vom Klimawandel bedrohten Eifelwälder für nachkommende Generationen zu erhalten, engagiert sich Gerolsteiner bereits seit 2013 in Kooperation mit Landesforsten Rheinland-Pfalz für den Aufbau klimabeständiger und natürlicher Mischwaldstrukturen. (Foto: Gerolsteiner Brunnen)

Gerolsteiner Mineralbrunnen ist klimaneutral

Der Gerolsteiner Brunnen setzt sich "ambitionierte Klimaschutzziele" und ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral. Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken herzustellen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen alle weltweiten Treibhausgasemissionen durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden.

Dazu Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung des Gerolsteiner Brunnen: „Wir verkaufen ein Naturprodukt, das eine intakte Umwelt und ein stabiles Klima erfordert. Verantwortung für Nachhaltigkeitsthemen und Umweltschutz sind daher schon immer in unserem unternehmerischen Handeln fest verwurzelt. So engagieren wir uns bereits seit 2013 für klimastabile Wälder in unserer Region. Mit dem jetzigen Schritt führen wir unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitskurs konsequent fort."

Im Fokus: Treibhausgas-Emissionen senken

„In erster Linie möchten wir als Unternehmen klimarelevante Emissionen vermeiden und vermindern – am Standort um 59 Prozent bis 2030 (im Vergleich zum Basisjahr 2016). Damit bekennen wir uns als erster deutscher Mineralbrunnen zum 1,5-Grad-Ziel, nach dem der globale Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt bis 2030 auf maximal 1,5° Grad Celsius beschränkt werden soll“, erläutert Ulrich Rust, Geschäftsführer Technik und Logistik und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit. Die signifikante Reduktion direkter CO2-Emissionen soll nach Angaben des Gerolsteiner Mineralbrunnen durch Maßnahmen wie der Verwendung von Ökostrom sowie dem Einsatz von Elektro-Gabelstaplern und der Verbesserung der Ressourceneffizienz erreicht werden.

Deshalb beziehe man bei Gerolsteiner entlang der gesamten Lieferkette auch Partner und Lieferanten in den Prozess mit ein. Startschuss für den Dialog war ein digitaler Lieferantentag mit über 10 langjährigen Partnern. In einem "konstruktiven" Austausch wurden erste gemeinsame Maßnahmen für den Klimaschutz diskutiert. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und möchten auch unsere Lieferanten auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Joachim Schwarz, Geschäftsführer Kaufmännischer Bereich. Perspektivisch soll der Dialog ausgebaut und ein gemeinsames Klimaziel definiert werden. Außerdem sollen die Themen Klimaschutz und CO2-Emissionen zukünftig in die Lieferantenbewertung maßgeblich mit einfließen und werden in die Nachhaltigkeitsrichtlinie zur Beschaffung integriert.

Klimaneutral durch Waldschutz in Indonesien und Brasilien  

Um klimaneutral zu werden, betrachtet das Unternehmen sowohl die direkten und indirekten Emissionen am Standort (Scope I und II), als auch die durch Lieferanten und Partner verursachten indirekten Emissionen (Scope III).

Die Kompensation nicht vermeidbarer CO2-Emissionen (Scope I, II und III) realisiert Gerolsteiner mit dem Partner First Climate, einem "führenden Anbieter" von Lösungen für Klimaschutz. Gerolsteiner unterstützt zwei Waldschutzprojekte mit dem Ziel, Biomasseverluste bei Bäumen durch Abholzung zu vermeiden und damit CO2-Emissionen zu verringern. In Indonesien werden Landnutzungsrechte für an das Rimba-Raya-Schutzgebiet angrenzende Parzellen erworben, und die Gebiete unter Schutz gestellt. Mit dieser Pufferzone soll das Abholzen von rund 64.000 Hektar tropischen Sumpfwald verhindert werden. Im Fokus stehe laut Gerolsteiner Mineralbrunen dabei auch der Schutz des vom Aussterben bedrohten Borneo-Orang-Utans. Das so von Gerolsteiner unterstützte Projekt in Para (Brasilien) hilft Dorfgemeinschaften, ihre umliegende Waldfläche von rund 180.000 Hektar vor dem Zugriff neuer Siedler und somit vor Abholzung zu bewahren.

Engagement für regionalen Wald: Ausbau Projekt Gerolsteiner Zukunftswald

Um die vom Klimawandel bedrohten Eifelwälder für nachkommende Generationen zu erhalten, engagiert sich Gerolsteiner bereits seit 2013 in Kooperation mit Landesforsten Rheinland-Pfalz für den Aufbau klimabeständiger und natürlicher Mischwaldstrukturen. Als regional verankertes Unternehmen weitet der Gerolsteiner Brunnen dieses Engagement eigenen Angaben zufolge im Rahmen des Projektes Gerolsteiner Zukunftswald in den kommenden Jahren weiter aus. Außerdem werde das Unternehmen aus der Vulkaneifel ab diesem Jahr verschiedene Natur- und Nationalparks der Region in vielseitigen Kooperationen unterstützen. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.