Im Jahr 2022 hat das Gastgewerbe nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) "deutlich" mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt. Demnach setzten die Betriebe 2022 preisbereinigt 47 Prozent mehr um als 2021, blieben aber unter Vor-Corona-Niveau. Dennoch: Der November-Umsatz 2022 lag gegenüber Vormonat Oktober real 7,9 Prozent niedriger.
Wie Destatis mitteilt, hat das Gastgewerbe mit dem Nachlassen der Corona-Pandemie und dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland im Jahr 2022 "deutlich" mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr. Nach einer Schätzung setzten demnach die Gastronomie- und Beherbergungsunternehmen 2022 real (preisbereinigt) gut 47 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) gut 57 Prozent mehr um als 2021. Die Differenz zwischen dem nominalen und realen Ergebnis spiegelten laut Destatis starke Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie wider. Der reale Gastgewerbeumsatz habe damit 2022 allerdings um gut 11 Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen, während der nominale Umsatz um knapp 1 Prozent höher lag.
Weiterhin führt Destatis auf, dass das Gastgewerbe nach vorläufigen Ergebnissen im November 2022 kalender- und saisonbereinigt real 6 Prozent und nominal 5,4 Prozent weniger als im Oktober 2022 umgesetzt hat. Gegenüber November 2021 habe der Umsatz real um 12,6 Prozent und nominal um 23,3 Prozent höher gelegen. Im Vergleich zum November 2019 sei jedoch real ein Umsatzrückgang von -16,1 Prozent und nominal -2,1 Prozent zu verzeichnen.
Das Statistische Bundesamt schlüsselt das Ergebnis wie folgt auf: Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im November 2022 gegenüber Oktober 2022 ein reales Umsatzminus von 7,9 Prozent. Gegenüber November 2021 sei der Umsatz um 15,4 Prozent gestiegen, gegenüber November 2019 um 8,3 Prozent gesunken. In der Gastronomie habe der Umsatz im November 2022 real 5,5 Prozent niedriger gelegen als im Vormonat. Im Vergleich zum November 2021, so Destatis, stieg der Umsatz um 11,4 Prozent - allerdings 18,4 Prozent niedriger als im November 2019. //cc