Das Choco-Team (stehend, v.l.n.r.): Cassandra Bowman, CEO Daniel Khachab, Vikas Gupta. Vorne v.l.n.r.: Julian Hammer, Elisabeth Brounts, Katharina Birkenbach (Foto: Choco)
Das Choco-Team (stehend, v.l.n.r.): Cassandra Bowman, CEO Daniel Khachab, Vikas Gupta. Vorne v.l.n.r.: Julian Hammer, Elisabeth Brounts, Katharina Birkenbach (Foto: Choco)

Choco erhält Einhorn-Status

Das für sein digitales Gastro-Warenbestellmanagement bekannte Unternehmen Choco konnte durch die jüngste Finanzierungsrunde 102 Millionen "frische" Euro einsammeln. Mit einer Firmenbewertung von 1,12 Milliarden Euro erhält das Start-up somit den begehrten Einhorn-Status.

Wie Choco meldet, folge diese Finanzierungsrunde nur sechs Monate nach der Series-B-Finanzierung in Höhe von 82,5 Millionen Euro. Dadurch verdoppele sich die Bewertung des Unternehmens. So erlange Choco nur dreieinhalb Jahre nach seiner Gründung den Status eines Einhorns. Die interne Finanzierungsrunde sei vom bestehenden US-Wachstumsinvestor G Squared geleitet worden, Insight Partners partizipierte ebenfalls.

Weltweit sei Choco im letzten Jahr um 350 Prozent bei der Nutzerzahl gewachsen, heißt es weiter. Im Februar 2022 habe der Gesamtwert der über die Plattform gehandelten Waren 1,17 Milliarden Euro übertroffen. Choco werde die zusätzliche Finanzierung nutzen, um weitere technologische Innovationen voranzutreiben, sein starkes Wachstum in den USA und Europa zu unterstützen und in neue Märkte zu expandieren. Ziel sei es, damit Lebensmittelverschwendung innerhalb der Lieferkette durch mehr Transparenz zu beseitigen.

Choco-CEO Daniel Khachab betont die steigende Nachfrage von Großhändlern nach intuitiver Software für Bestellwesen, Finanzen und Logistik. Der Markt habe verstanden, dass erfolgreiche Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel heute mit der Digitalisierung beginnen müssen, um in fünf Jahren weiterhin kompetitiv zu sein, führt er fort. Dies zeige die steigende Nachfrage nach Lösungen, die dies ermöglichen. 

 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.