In der aktuellen Printausgabe haben wir noch weitere Sommerdrinks für sie zusammengestellt. Hier finden Sie die weiteren Themen der Ausgabe #05-22. Die Einzelausgabe können Sie hier bestellen.
Chloé Merz
Bartender & Cocktail Creator, Hamburg

"Der Trend geht eindeutig hin zu low- und no-ABV. Mir gefällt das sehr gut, weil es mehr Menschen anspricht, die gerne in Gesellschaft sind, ohne dabei zu viel trinken oder als Außenseiter gelten zu wollen, wenn sie keinen Alkohol konsumieren möchten. Es kommen auch immer mehr und bessere alkoholfreie Produkte auf den Markt, die die Kreativität beim Mixen beflügeln. Ich werde diesen Sommer definitiv mehr low- und no-ABV-Drinks kreieren und auch trinken.
Hier ist einer meiner bisherigen Favoriten. Der Drink kann sowohl mit als auch ohne Alkohol gemixt und getrunken werden."
Jessi’s Yes!
- 40 ml Kiukiu (alkoholfreie Cocktailzutat auf Basis von Kakaofrucht)
- 40 ml Mondino Senza oder Mondino Aperitivo
- 20 ml Zitronensaft
- 15 ml Zuckersirup
- top 0.0 Kolonne Null Dry (alkoholfreier Sekt)
- Garnish: Zitronenrad
Alle Zutaten ohne Kohlensäure in ein Shaker geben. Mit Eis auffüllen und für 20 Sekunden kräftig shaken. In ein Highball Glas mit frischem Eis abseihen. Mit 0.0 Kolonne Null auffüllen und mit einen Zitronenrad garnieren.

Robert-Benjamin Lorenz
Betriebsleiter & Barchef - Greenhouse Restaurant & Bar, Berlin

"Der Trend hin zu weniger Alkohol ist bereits vor der Corona Pandemie spürbar gewesen. Ich glaube, dass die Situation der letzten zwei Jahre zu einem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein bei den Menschen und somit zu einer Beschleunigung dieses Trends geführt hat und wir in Zukunft immer mehr kreative alkoholfreie oder auch alkoholreduzierte Drinks auf den Barkarten finden werden.
Durch stetige Preiserhöhungen werden wir Gastronomen zukünftig noch transparenter gegenüber unseren Gästen sein müssen, um Missverständnissen vorzubeugen. Ein Thema, welches man in den nächsten Monaten einfach nicht ignorieren darf. Ansonsten läuft man Gefahr den Unmut seiner Gäste auf sich zu ziehen, denn der Qualitätsanspruch der Gäste wird sich damit automatisch erhöhen.
Bars mit hoher Laufkundschaft werden sich zudem zwangsläufig auch weiterhin auf das To go Geschäft einstellen und die damit einhergehenden logistischen und personellen Herausforderungen bewältigen müssen. Ich freue mich auf den Sommer 2022 mit all seinen Herausforderungen, denn er ist mit Sicherheit der spannendste in meiner bisherigen Gastronomielaufbahn, da man die Aufbruchstimmung überall spüren kann.
Mein persönlicher Sommerdrink lässt sich super vorbereiten und blitzschnell servieren."
Afterwork Sour
Mein Afterwork-Likör :
- 500 ml Martini Fiero
- 150 ml Yuzu Zitrone
- 150 ml Aloe Vera
- 250 ml Rohrzuckersirup
Alle Zutaten in eine Flasche füllen (1 l)
Zubereitung :
8 cl Afterwork-Likör auf Eiscubes kräftig schütteln und dann doppelt in einen vorgekühlten Tumbler auf Ice Cubes abseihen.
Mit Rosmarin, Grapefruitzeste und getrockneter Orange servieren.


Noch mehr schmackhafte Sommerdrink-Ideen finden Sie in der aktuellen Printausgabe #05-22.
Dirk Willmer
Barchef - Käpt'ns Lounge, Heiligenhafen

„Spritzige und leichte Drinks, am besten mit frischen Früchten im Glas werden bei uns eindeutig bevorzugt - etwa beim nach wie vor beliebten Pimm's Cup. Die Spritz-Welle wird weiter ein Thema bleiben und wir geben ihr unseren regionalen Twist – etwa mit unserem eigenen Gin mit Ostseesalz und Sanddorn.Mit ihm machen wir unseren Meereszeiten Chiller, den wir am meisten verkaufen.
Ich stelle auch fest, dass die Anzahl der alkoholfreien Drinks stetig steigt. Die Produkte sind in letzter Zeit auch sehr viel besser geworden. Ich setze gerne die Martini Produkte Vibrante und Floreale ein. Außerdem kommt unsere Virgin "Gin Tonic" Variante gut an. Mit einem selbstgemachten Ginsirup auf Basis von Wacholder, Koriander, Gurke, Limetten -und Grapefruitzeste ahmen wir damit den Geschmack nach und einige Gäste glauben gar nicht, dass sie dort eine alkoholfreie Variante vor sich haben.
Aktuell beleben wir wieder unsere Sonnenterrasse. To - Go machen wir nur auf Anfrage, da es sich bei uns zur Hauptzeit kaum umsetzen lässt. Wir hier oben an der Küste sind die Corona-"Gewinner" und waren letztes Jahr fast durchgängig ausgebucht. Ein großes Thema ist aber natürlich die Personalsituation. Inzwischen wird unter Kollegen auch massiv abgeworben, was früher noch verpönt war. Fast alle Betriebe müssen ihr Angebot einschränken, obwohl die Kundschaft da ist und man mehr Umsatz erzielen könnte.
Unsere aktuellen Renner sind der Asbach Aperitif Rosé mit Wildberry und Waldfrüchten, sowie Belsazar Rosé mit Tonic und Grapefruitzeste und ein paar Himbeeren im Glas. Einfache Drinks, die sich schnell zubereiten und schicken lassen und die auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell lernen und verstehen können."
