Fünf Gastronomie-Neuvorstellungen aus Berlin, die sich vom erneuten Lockdown nicht beirren lassen und ihre Gäste vorerst to go versorgen.
Das Kinder- und Familien-Café „Fishtank“ am Kiehlufer 75 in Neukölln öffnete nach dem ersten Lockdown nicht wieder, jetzt hat hier – kurz vor dem erneuten Lockdown – das „Café Elsken“ (großes Foto oben) die Nachfolge angetreten. Bis auf Weiteres verkauft der Niederländer und Wahl-Berliner Florent Affourtit Herzhaftes wie eine „Pink Hummus Bowl“ mit marinierten Kichererbsen und gepickeltem Kürbis oder ein Kasslerschinken-Sandwich mit Bio-Bergkäse exklusiv zum Mitnehmen. Selbstgebackenen Kuchen und Specialty Coffee bietet das „Elsken“ auch to go an. www.facebook.com/cafeelsken
Nach vier Monaten Umbauzeit hat im Spätsommer die Bar „Max and Friends“ in der Oranienburger Straße 39 ihren Betrieb aufgenommen. In normalen Zeiten ist hier viel touristisches Publikum unterwegs, das man mit einer Happy Hour von 17 bis 22 Uhr (ausgewählte Drinks kosten dann nur 5,50 Euro) anspricht. Betriebsleiter Max und seine Mitstreiter stehen nicht nur hinter dem kurvigen Tresen, sondern sind auch auf den Schwarzweißfotografien an den Wänden zu sehen. Aktuell bietet man Cocktails und Glühwein to go an. max-and-friends-berlin.business.site
Fine Dining im Rhythmus der Natur, mit monatlich wechselnden Menüs, denn jeder Monat ist eine kleine Saison für sich – das ist das Konzept des neuen „12seasons“ von Tim Hansen und Vitali Müller (l./r. im Bild). Inhouse können sie es zusammen mit ihrem Küchenchef Kamel Haddad (Mitte) derzeit noch nicht umsetzen. Deswegen verkaufen sie mit „Markt12“ bis auf Weiteres saisonale, hausgemachte Genussmomente für zu Hause auf der denkmalgeschützten Terrasse. Die reichen von der Quittenmarmelade übers Sauerteigbrot bis zu Viergangmenüs am Wochenende – inklusive Whatsapp-Kochanleitung. www.12seasons.berlin
„Meet me Halfway“ heißt das neue, modern-persische Foodkonzept von Mohammad und Mehdi Zamani Tehrani, das im Oktober in der Zinnowitzer Straße 5 an den Start gegangen ist. Der Name ist Programm: Optisch ist es tatsächlich ein Treffen auf halber Strecke zwischen Mitte(leuropa) und dem Orient: minimalistisch-modernes Interieur wird kombiniert mit landestypischen gemusterten Kissen und traditionellem Geschirr. Auf diesem werden, wenn es wieder erlaubt ist, u.a. Hühnchen mit Granatapfelsoße, Safran-Basmatireis mit Nüssen, Berberitzen-Kräuterjoghurt und Salat oder gegrillte Aubergine serviert, vorerst aber nur zum Mitnehmen. www.facebook.com/meetmehalfway.berlin
Die Nachfolge des „Paulinski Palme“ in der Richardstraße 76 haben Charlotte und Josefine Kammerer mit ihrem „Aviv 030“ angetreten. Israelische Sharing-Plates stehen im Zentrum der Konzeptidee, dazu gibt’s Aperitivo-Drinks in italienisch-mediterranem Stil und Musik von wechselnden DJs am Abend sowie zum Brunch am Wochenende, die Jazz, Soul und Funk bis hin zu Elektronischem auflegen. Sobald die Regler wieder hochgefahren werden dürfen. Bis dahin werden typische Speisen der Levante wie Saabich, Shakshuka oder Kebap im Pitabrot sowie als „Aviv Box“ zum Mitnehmen verkauft. aviv030.com
Text: Jan-Peter Wulf