In der Gastronomie ist der reale Umsatz laut Destatis im Vergleich zum August konstant geblieben. (Foto: Andrew Bayda - Adobe.Stock.com)
In der Gastronomie ist der reale Umsatz laut Destatis im Vergleich zum August konstant geblieben. (Foto: Andrew Bayda - Adobe.Stock.com)

September: Einbußen im Gastgewerbe

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet ist der Umsatz im Gastgewerbe im September im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 3,5 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 4,1 Prozent gesunken. Teile des Umsatzrückgangs seien damit zu erklären, dass im September mehrere Bundesländer die 2G-Regelung eingeführt hatten, nach der lediglich geimpften und genesenen Personen der Zutritt zu Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben gestattet ist.

Gegenüber dem Vorjahresmonat September 2020 sei der Umsatz im Gastgewerbe jedoch real um 6,5 Prozent angestiegen. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der Gastgewerbeumsatz in im September 2021 real 17,7 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen müssten im September 2021 gegenüber dem Vormonat ein reales Umsatzminus von 8,8 Prozent hinnehmen. Gegenüber dem September 2020 liege der reale Umsatz um 14,5 Prozent höher. Trotz dieses Anstiegs liege der reale Umsatz im September 2021 jedoch 18,0 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. 

In der Gastronomie sei der reale Umsatz im September 2021 im Vormonatsvergleich nahezu konstant (-0,1 Prozent) geblieben. Im Vergleich zum September 2020 sei er um 2,0 Prozent gestiegen, liege allerdings noch immer 17,5 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020. Innerhalb der Gastronomie sei ebenfalls der Umsatz der Caterer gegenüber August 2021 real nahezu unverändert (+0,1 Prozent) geblieben; gegenüber September 2020 sei er hingegen um 7,1 Prozent nach oben geklettert. Im Vergleich zum Februar 2020 setzten die Caterer jedoch 24,4 Prozent weniger um. //chs

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.