Interview: Barbara Becker
Am 16. November findet in Hamburg mit dem Frauenforum Foodservice das große Jahresmeeting des Frauennetzwerks statt. Was sind die Highlights?
Kerstin Rapp-Schwan: „Beim Forum selbst wird es wieder ein breites Themenspektrum geben, das Frauen hilft, sich selbstständig zu machen, erfolgreich im Management zu arbeiten oder eine Top-Position zu erlangen. Darüber hinaus haben wir unser Kongressprogramm erweitert: Am Vortag findet erstmals ein Frauennetzwerk Academy Workshop statt und am 14.11. starten wir mit einem Come Together zu unserem hochkarätigen Mentoring-Programm. Damit haben die Teilnehmerinnen noch mehr Gelegenheit haben, ihr Netzwerk zu pflegen und zu erweitern.“
Du gehörst seit diesem Jahr dem Vorstand an, was ist der Zusammenschluss für Dich und was sind die wichtigsten Ziele?
„Das Frauennetzwerk ist schon super aufgestellt. Ein nächster Schritt könnte der Ausbau der Marketing-Aktivitäten sein, um noch stärker auf das Netzwerk und seine Angebote aufmerksam zu machen. Ein weiterer Punkt ist der aktuell größte Engpass, die Mitarbeitergewinnung. Insbesondere für Frauen kann die Gastronomie eine wunderbare Branche mit Perspektiven sein. Mit unseren spezifischen Öffnungszeiten haben wir auch für Frauen mit Kindern oder Job-Rückkehrerinnen jenseits der 50 Jahre, von der Buchhalterin bis zur Köchin, eine Menge Karrieremöglichkeiten zu bieten. Für unsere Branche ist das eine wertvolle Zielgruppe und da wir selbst Frauen sind, können wir diese Überzeugungsarbeit besser als irgendjemand sonst leisten.“
Was ist die Besonderheit des Frauennetzwerk Foodservice, warum sollten Unternehmen unbedingt als Sponsor dabei sein?
„Eine Partnerschaft lohnt sich doppelt: Einmal ist es ist eine tolle Möglichkeit, in die eigenen Mitarbeiterinnen zu investieren, weil sie von unseren Workshops, Regionaltreffen und Mentoring-Programmen profitieren. Das ist auch eine Form von Personalmarketing. Darüber hinaus nutzt es dem eigenen Unternehmen, weil sie mit neuen Ideen und Kontakten zurückkommen werden.“
Ist im Zeitalter der diversity der Ausschluss von Männern eigentlich noch zeitgemäß?
„Diese Frage stellen unsere Kollegen tatsächlich immer wieder. Vielleicht wird es zukünftig sogar eine Öffnung oder Alternativangebote geben, um auch den Rest der Menschheit an unseren Themen teilhaben zu lassen. Ich bin sicher, dass unser Input die gesamte Branche bereichern kann. Aber wir erleben bei unseren Veranstaltungen, dass die Teilnehmerinnen ganz anders interagieren, als wenn sie sich in einer gemischten Gruppe befinden. Beim Frauenforum herrscht eine wunderbare, besonders angenehme und offene Atmosphäre, die wir erhalten möchten.“
Mehr Infos: www.frauennetzwerk-foodservice.de | www.frauennetzwerk-foodservice.de/frauenforum/