Omikron schwächt die Konsumlaune: Jetzt zeigen neue Daten vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und von The Conference Board (TCB), dass höhere Preise den Optimismus der Verbraucher wieder dämpfen. (Foto: Pixabay)
Omikron schwächt die Konsumlaune: Jetzt zeigen neue Daten vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und von The Conference Board (TCB), dass höhere Preise den Optimismus der Verbraucher wieder dämpfen. (Foto: Pixabay)

Omikron sorgt für Nachfrageschock

Das starke Ansteigen der Infektionen – verschärft durch den nahtlosen Übergang von der vierten in die fünfte Pandemie-Welle – führt nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zu einem erneuten Nachfrageschock.

Ein Teil des Konsums könne laut IW auch im Winterhalbjahr 2021/2022 wegen eingeschränkter Kauf- und Konsumgelegenheiten nicht realisiert werden. Gleichwohl werden die erwarteten Auswirkungen derzeit deutlich moderater eingeschätzt als im letzten Winterhalbjahr (IW-Forschungsgruppe Gesamtwirtschaftliche Analysen und Konjunktur, 2021). Besonders betroffen von den aktuellen Einschränkungen seien die Gastronomie und der stationäre Einzelhandel. In der Gastronomie werde mit Umsatzausfällen in Milliardenhöhe gerechnet, für den stationären Handel dürften sich die monatlichen Umsatzverluste auf gut 5 Milliarden Euro belaufen (Rusche, 2021). Teilweise werde dies nach Angaben des IW vom Online-Handel kompensiert, somit schlage der nochmalige Nachfrageschock nicht in vollem Umfang auf die gesamten Konsumausgaben durch, heißt es.

Zum Jahrestag von Corona hat eine weitere Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Bilanz gezogen: So seien rund 350 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung seit Ausbruch der Pandemie vor 2 Jahren bisher verloren gegangen. Im ersten Quartal dieses Jahres koste Corona möglicherweise weitere 50 Milliarden Euro. Die Erholung werde laut IW Jahre dauern. //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.