Michael Kertes soll über die Gastroplattform Choco die Digitalisierung im Getränkefachgroßhandel nach vorne treiben. (Foto: Choco)
Michael Kertes soll über die Gastroplattform Choco die Digitalisierung im Getränkefachgroßhandel nach vorne treiben. (Foto: Choco)

Michael Kertes soll Choco beim GFGH pushen

Ab dem 21. Februar verantwortet Michael Kertes das Lieferantengeschäft im Getränkefachgroßhandel für die Gastro-Bestellplattform Choco. 

„Wir freuen uns sehr, dass Michael Kertes Teil des wachsenden Choco-Teams wird. Mit über 25 Jahren Erfahrung im deutschen Getränkefachgroßhandel ist Michael eine unglaubliche Bereicherung für unser Team – sowohl in Sachen Netzwerk als auch in seinem Verständnis für die Potenziale der Digitalisierung im Großhandel und seinem wertvollen Produktfeedback“, freut sich Daniel Khachab, teilte der Gründer und Geschäftsführer von Choco.

Kertes blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im Getränkefachgroßhandel zurück. Als Geschäftsführer und selbstständiger Berater sammelte der 42-Jährige berufliche Erfahrung im Bereich des Getränkefachgroßhandels und der Gastronomie. Nach einer Karriere im GFGH gründete er 2002 in Nürnberg Getränke Sit(t) und entwickelte Branchenaussagen zufolge das Unternehmen zu einem der führenden Getränkefachgroßhändler der Metropolregion für die Gastronomie. Mit dem Verkauf an den Nürnberger Getränkehändler Geins übernahm er dort in der Geschäftsführung die Verantwortung für die Bereiche Marketing und Vertrieb.

Bei Choco soll Kertes nach Aussagen des Start-ups sein "umfassendes Know-how in Marketing, Vertrieb und Strategie" nun einsetzen, um die Position von Choco im deutschen Getränkefachgroßhandel zu stärken und die voranschreitende Digitalisierung der Branche maßgeblich mitzugestalten. Er soll für den Aufbau des Vertriebes im Getränkefachhandel und die Repräsentation von Choco in der Branche verantwortlich sein. Ziel sei es laut Choco, die "Technologie und die Industrie näher zusammenzubringen" und zum gemeinsamen Diskurs anzuregen.

„Ich habe schon lange davon geträumt, dem Zwischenhandel (GFGH) zu mehr Bedeutung in der Wertschöpfungskette der Getränkebranche zu verhelfen. Mit der Power von Choco erfüllt sich mein Traum, denn nun kann die Mission Zwischenhandel 2.0 beginnen. Die Digitalisierung ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern absolut greifbar. Und zwar für alle Händler, ob groß oder klein. 

Nach Angaben von Choco soll Michael Kertes deutschlandweit agieren und das digitale Gastro-Portal im Getränkefachgroßhandel (GFGH) im deutschsprachigen Raum repräsentieren. In Zusammenarbeit mit der Getränkeindustrie soll er sich fortan für mehr Digitalisierung im Handel und in der Gastronomie einsetzen und planen, das Produktportfolio von Choco – neben dem Food-Fokus – auch für den Getränkehandel ausbauen und noch attraktiver machen.

Das global agierende Start-up aus Berlin wuchs eigenen Angaben zufolge seit der Gründung im Jahr 2018 auf über 400 Mitarbeiter an und vereint nunmehr über 15.000 Gastronomen und 10.000 Großhändler auf dem Weg in eine digitale Zukunft der Branche. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.