Wo fleißige Hände fehlen, soll’s nun Technologie richten. Anders ist der Ansturm auf die Anbieter von digitalen Lösungen auf der zurückliegenden Internorga nicht zu erklären. Dort trafen dann halbdurchdachte Wunschvorstellungen auf umsatzgetriebene Vertriebsmitarbeiter. Fatales bahnt sich an, denn analoges Chaos kann digital beschleunigt, vergrößert und verteuert werden.
Entscheidungskriterium Nr. 1 sollte sein: „Das wird gebraucht.“ Doch Verkäufer verführen zu gern mit „Das wäre möglich!“. Daher sollte man vor dem Kauf sich und seine Berater unbedingt fragen, was wirklich benötigt wird. So braucht jedes Kassensystem ab 1. Juli 2022 die zwingend vorgeschriebene Version 2.3 der Datenschnittstelle DSFinV-K. Ein Fakt für eine Kaufentscheidung, der den Vertriebsmitarbeitern in der Messehalle weniger geläufig war.
Tipp: Das analoge Chaos lässt sich am besten mit einer Verfahrensdokumentation vertreiben. Wer weiß, was das Team tut (tun sollte), weiß auch, was das Team dafür braucht. Das gilt besonders bei der unumgänglichen Digitalisierung und ihren phantastischen Möglichkeiten.
Erich Nagl
Business-Experte
www.etl-adhoga.de