In 7 Schritten zum perfekten Verkaufsfenster

Mit Tipps von Susanne Baró Fernández, „Timber Doodle“, Berlin

1 Fenster vorbereiten

Ideal ist ein großes Fenster zur Straße raus, das sich einfach öffnen lässt. Wer damit nicht dienen kann, baut die Tür zum Verkaufsfenster um. Ganz einfach etwa mit Rigipsplatten, die, mit einem Cuttermesser auf die richtige Größe zugeschnitten, den unteren Teil abdecken. Wichtig: Zusätzlich einen Spuckschutz wie am Tresen anbringen.

2 Angebot festlegen

Ist schon Apéro-Wetter? Oder doch noch ein paar Wochen Glühwein angesagt? Unbedingt auch alkoholfreie Getränke anbieten, denn tagsüber kommt gerne die ganze Familie (und wegen „Apfelsaftparagraphen“, § 6 GastG!). Das Angebot wird von Snacks ergänzt, die sich gut auf die Hand verkaufen lassen. Je mehr schon vorbereitet ist, umso besser. Dann geht der Verkauf schnell und am Ende des Tages ist mehr Umsatz drin.

3 Atmosphäre schaffen

Das Verkaufsfenster selbst ist das beste Marketing. Deshalb heißt es: Atmosphäre schaffen! Das Fenster wird mit den Leckereien ausstaffiert, als Deko passt jetzt alles, das Lust auf Frühling und Daydrinking macht. Auch vor dem Fenster darf geschmückt werden, um schon von weitem ein Eyecatcher zu sein.

Verkaufsfenster Timber Doodle, Berlin
Verkaufsfenster Timber Doodle, Berlin
4 Frühzeitig öffnen

Ein Snack mit den Kollegen in der Mittagspause oder ein Drink beim Spaziergang am Nachmittag sind gerade im Lockdown ein schönes Highlight. Deshalb: Früh öffnen lohnt sich! Insbesondere, wenn wegen einer Sperrstunde schon früh wieder geschlossen werden muss.

5 Hygieneauflagen beachten

Das versteht sich von selbst, ist aber nicht immer so leicht. Zum Beispiel, wenn die Kunden es sich am schönen Verkaufsfenster gemütlich machen wollen. Da helfen eine Markierung auf dem Gehweg und vor allem die Sensibilisierung der Kunden. Zum Beispiel, indem man selbst eine Maske trägt – das motiviert auch andere dazu. Außerdem gilt: je schneller Drinks und Snacks ausgegeben werden können, umso kürzer ist die Schlange.

6 Gut verpacken

Beim Geschirr gilt: Es muss buchstäblich für To-Go geeignet sein und soll möglichst wenig Müll produzieren. Anbieter von Mehrwegsystemen gibt es mittlerweile einige. Aber vielleicht bietet sich auch ein eigenes Pfandsystem an? Die Gäste respektive Kunden werden so zusätzlich gebunden, wenn sie das Geschirr zurückbringen. Oder – klassisch, aber effektiv: Kunden auffordern, eigene Gefäße mitzubringen.

7 Personal einplanen

Wer vorbereitete Drinks und Snacks anbietet, muss nur zapfen und umfüllen. Dann kann den Fensterverkauf auch eine Person allein stemmen. Aufwändiger wird es, sobald etwa Cocktails oder Sandwiches frisch zubereitet werden müssen.

Schlagworte

fizzz 04/2024

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