Punk is pink
Text: Barbara Euler
Durch die großen Altbaufenster scheint Frühlingssonne auf Punk-Graffitis. Die Musik aus den Boxen ist so entspannt wie die gut gelaunte Crew. Draußen fährt eine weißblaue Tram vorbei. Drinnen ist es pink. Sehr pink. „Wir wollen noch mehr Elemente in Lila und Schwarz reinbringen“, erzählt Michael Höfer, der den Laden mit Ruben Wester-Ebbinghaus betreibt, den er beim Jobben in dessen „Holy Burger“ kennenlernte. Die beiden sind ein tolles Team und sprudeln nur so vor neuen Ideen. Dabei läuft der „Vegan Junkhouse Club“, der nach einem halben Jahr Umbauphase im November aufmachte, schon jetzt so richtig gut. „Wir sind jeden Abend voll“, freut sich Michael Höfer.

Das Konzept – vegan, aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der lässig-verführerischen Magie von Fastfood – spricht einfach alle an. „Zu uns kommen sehr viele Fleischesser und sehr viele Veganer“, so Höfer. Und die genießen alle zusammen das reichhaltige Angebot, das von üppigen Burgern mit verblüffend fleischähnlichem Patty über Pizzen bis zu Hotdogs geht, alles bunt und fröhlich garniert und von bester Qualität.
Ein Renner sind die Flashy Fried Calamari. „Die will wirklich jeder probieren“, sagt Höfer, der mit der Lucky Lobster Roll noch mehr „Zeafood“ auf der Karte hat und damit bei den Gästen offene Türen einrennt, seit eine Netflix-Doku die Missstände der Fischereiwirtschaft anprangerte. Aktuell wird zudem ein Frühstücksangebot ausgerollt, außerdem feilen die Macher an einer eigenen App, die die vegane Community vernetzen soll.
Vegan Junkhouse Club
Kellerstr. 29
81667 München
www.veganjunkhouseclub.de