Vier Jahre lang wurde das Hotel „Berlin, Berlin“ am Lützowplatz 17 renoviert und präsentiert unter dem Namen „Lütze“ sein neues Vorzeigerestaurant (Foto: LR_The Fader)
Vier Jahre lang wurde das Hotel „Berlin, Berlin“ am Lützowplatz 17 renoviert und präsentiert unter dem Namen „Lütze“ sein neues Vorzeigerestaurant (Foto: LR_The Fader)

Top 5 Openings Berlin

Spree-News: Von der KI, die den Müll reduziert, übers 2D-Café bis zu „Winzerinnen only“: Das Quintett aus unserem Citycheck Berlin liefert innovative Gastro-Ideen.

Text: Jan-Peter Wulf

Koreanische Trend-Desserts in Comic-artigem Ambiente bietet das Always Together (Foto: Jan-Peter Wulf)
Koreanische Trend-Desserts in Comic-artigem Ambiente bietet das Always Together (Foto: Jan-Peter Wulf)

Café Always Together

Bingsu bzw. Patbingsu ist ein koreanischer Dessertklassiker aus geraspeltem Eis, Kondensmilch, Zucker und Bohnenpaste. Diese Leckerei gibt es seit Ende 2022 im „Café Always Together“ von Xiao Xue Zheng in der Großen Hamburger Straße 24. Aus zwei Spezialmaschinen schneien die Flocken in die Becher und werden mit Sirups, Früchten, Matcha, Injeolmi (Reiskuchen) und roten Bohnen garniert. Das komplett weiß-schwarz gehaltene Interieur sieht nicht nur aus wie gemalt – tatsächlich sind die Fensterrahmen, Uhren und Wandbilder handgezeichnet, auf diese Weise entsteht eine ungewöhnliche zweidimensionale Optik.  

www.cafealwaystogether.de

Mehr dazu in unserer Signature Streetfood-Story in der brandneuen April-Ausgabe. Noch kein Abo? Hier entlang!

Von außen schickes Design-Hotelrestaurant, im Background sorgt die KI für Müllvermeidung im Lütze (Foto: LR_The Fader)
Von außen schickes Design-Hotelrestaurant, im Background sorgt die KI für Müllvermeidung im Lütze (Foto: LR_The Fader)

Lütze 

Vier Jahre lang wurde das Hotel „Berlin, Berlin“ am Lützowplatz 17 renoviert. Unter dem Namen „Lütze“ präsentiert sich das Restaurant mit neuem, frischem Konzept, das den Lunch in den Fokus stellt und externe Gäste ringsum ziehen will: Bowls von vegan bis Hirschgulasch, Suppen, Salate und belegte Stullen stehen auf der Karte. Ihre Lebensmittelabfälle reduziert die Küche per KI: Das System „Winnow“, eine Waage mit Kamera und Software, identifiziert die Abfallsorten, sodass Mengen besser geplant werden können. 

www.luetze-berlin.de

Das Club-Restaurant im ehemaligen Schulgebäude auf der Hirtenstraße feierte nach drei Jahren eine große Comeback-Party (Foto: Selina Schrader)
Das Club-Restaurant im ehemaligen Schulgebäude auf der Hirtenstraße feierte nach drei Jahren eine große Comeback-Party (Foto: Selina Schrader)

The Grand

Re-Opening nach fast drei Jahren: Seit Beginn des ersten Lockdowns 2020 blieb das Club-Restaurant „The Grand“ in der Hirtenstraße 4 geschlossen. Zum Jahreswechsel kam mit einer großen Comeback-Party wieder Leben in das historische Schulgebäude. Inhaber Jesko Klatt, Betriebsleiter Matthias Martens und Küchenchef Tilo Roth freuen sich, ihre Gäste nun wieder mit deutsch-französischer Gourmetküche, Drinks an der Bar und clubbigen Events verwöhnen zu können. „Als Team hat uns die Krise stark zusammengeschweißt“, erklärt Tilo Roth, „und diese familiäre Wärme und Freude darüber, dass wir es bis hierhin geschafft haben, möchten wir nun mit unseren Gästen teilen.“

www.the-grand-berlin.com

Weinbar mit klarer Haltung: Im Nomi schaffen es nur Winzerinnen auf die Karte (Foto: Stefan Hobmaier)
Weinbar mit klarer Haltung: Im Nomi schaffen es nur Winzerinnen auf die Karte (Foto: Stefan Hobmaier)

Nomi

Auf „Naturwein only“ setzen viele neue Weinbars der Stadt. Dass diese aber ausschließlich von Winzerinnen stammen, ist ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem das neue „Nomi“ in der Manteuffelstraße 100 in der männlich dominierten Weinwelt ein Zeichen setzen will. Die Karte besteht aus 40 wechselnden Positionen, dazu Bier vom Fass, Aperitifs sowie Barsnacks wie Rinderherz-Carpaccio und Eingelegtes. Betreiber sind Matthias Dräxler, Mali Haag und Felix Adam. Letzterer ist Gastgeber, zusammen mit Sommelière Marie Weskott.

www.nomi-weinbar.de

Vegane Küche ohne Dogmen, dafür mit voller Transparenz: das Happa (Foto: Jan-Peter Wulf)
Vegane Küche ohne Dogmen, dafür mit voller Transparenz: das Happa (Foto: Jan-Peter Wulf)

Happa

Pläne für ein gemeinsames Restaurant hatten die vegane Köchin und Buchautorin Sophia Hoffmann und ihre Geschäftspartnerin Nina Petersen schon vor Corona. Ende 2022 haben sie nun ihr Konzept „Happa“ eröffnen können (Schlesische Straße 35 a). Pflanzenbasierte, frische, saisonal-regionale Küche mit Fokus auf ganzheitlicher Verarbeitung der Lebensmittel gibt es hier von Montag bis Donnerstag zur Mittagszeit sowie freitags in Form von Dinner-Events. Transparenz: Partner und sämtliche Lieferanten werden auf der Webseite genannt.

www.happa-berlin.com    

fizzz 03/2024

Themen der Ausgabe

Kaspar Schmauser

Daniel Meyer, Philipp Selzle und Claudius zur Linden planen von Nürnberg aus die Expansion ihrer Marke Kaspar Schmauser zur deutschlandweiten Restaurantkette. Dass die veganen Bowls zwar frisch, aber nicht von Fachpersonal
zubereitet werden, verschafft dem Gründertrio einen entscheidenden Vorteil.

Wein-Special Düsseldorf

Düsseldorfs Weinszene floriert, neue Bars eröffnen und immer mehr Lokale entwickeln sich zu Hotspots. Wir präsentieren die spannendsten Adressen.

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