Text: Jan-Peter Wulf

Céca
Köln ist „die bekanntlich nördlichste Stadt Italiens“. Behauptet jedenfalls das „Céca“ auf seiner Webseite und lädt seit März zum Apéro ins Weyertal 15 ein. Gastgeberin Cécile Ellersiek serviert feine Kleinigkeiten wie Jahrgangssardinen, Tartinettes, Rilletes oder Burrata zu ausgewählten Weinen oder Drinks von Spritz-Variationen bis zum Negroni. Das „Céca“ ist zudem auch ein Concept Store rund um den gedeckten Tisch von Keramik- und Glasprodukten bis zu Aufstrichen, Antipasti, Wein und Wermut.

St. Louis Café
Umbau und Neuausrichtung: Aus dem 2013 eröffneten „Saint Louis“ (Deutzer Freiheit 89) ist im Sommer 2022 das „St. Louis Café“ geworden. Sascha Bayer und Team bieten ihren Gästen hier nun, wie im großen Schwesterkonzept „St. Louis Breakfast“ in der Kölner City, internationale Frühstücke an, von üppig belegten Brioche-Sandwiches über Eggs Benedict bis zum „Smashed Avocado Bread“, und das natürlich den ganzen Tag hindurch. Mittags gibt es zudem wechselnden Lunch, und die Kaffee- und Kuchenspezialitäten sind im neuen Konzept weiter mit dabei.

Kleines Gericht
Der Name des „Blumenthaler“-Nachfolgers in der Blumenthalstraße 87 passt doppelt, denn zum einen befindet sich das Restaurant neben dem großen Gebäude des Oberlandesgerichts, und zum anderen sind kleine Speisen bzw. „Tellerchen“ zum Teilen hier das Herz des Konzepts. Auf der Karte stehen u. a. pikant marinierter Schweinebauch mit Kimchi, Brathering mit Gemüsestampf oder gegrillter Fenchel mit Orangen-Chili-Marmelade. Betreiber sind Jaqueline Haid, Pitt Lüddecke („Em Ringströßje“) und Simon Stahl.

Stickel
Rund zwei Jahre standen die Räume des Ex-„Maifeld“ am Simarplatz 10 leer, nun ist hier mit dem „Stickel“ wieder Leben eingezogen: Einen Mix aus Weinbar und Restaurant haben Colm Klappich und Frank Pevot – nach Komplettrenovierung – an den Start gebracht. Zu essen gibt’s, schöne Kartenaufteilung, was für „Appetit“ und was für „Hunger“ – von Riesengarnelen bis zum Rumpsteak, von Petersilienwurzel bis zum Pulpo mit Ofengemüse und Hummus.

Bar Botanik
Rooftop-Bars gibt es in fast jeder großen Stadt, doch diese hier ist besonders: Im elften Stock des ehemals größten Wasserturms Europas hat die „Bar Botanik“ ihre Pforten geöffnet. Neben einem fantastischen 360-Grad-Blick in 35 Metern Höhe bietet sie Drink-Kreationen von Barchef Ehsan Kasem (l.) wie den „Bar Botanik Gin Tonic“ mit Petersilie, Minze, Rosenblättern, Rosmarin, Tomate und Zitrone und diverse Klassiker sowie „Soulfood mit Twist“ von Küchenchef Michael Szofer („Bayerischer Hof“, München, „Traube Tonbach“), etwa Burratina auf 24 Stunden gegarter Kirschtomate oder Eifeler Rind mit Pfifferlingen und Pastinake. Der Wasserturm ist heute übrigens ein Hotel, das mitsamt Gastronomie zur „Curio Collection by Hilton“ gehört.