Wie früher zu Hause
Text: Heike Hucht; Fotos: Yakob-Aziz König
Nicht bloß Stulle oder Bütterken, wie der Westfale sagt, sondern appetitlich angerichtete Abendbrotplatten mit Brot vom Traditionsbäcker, lauter guten Sachen zum Belegen vom Wochenmarkt und extra viel Garnitur von fruchtig bis knackig: Im „Noennekens“ sollen Gäste ihren Feierabend so richtig genießen können. „Wie früher zu Hause im Familienkreis, wenn alle zusammen am Tisch saßen. Da blieb ja abends auch die Küche kalt“, umreißen Michael Wild und Philipp Becker ihre Konzeptidee. Im Juli sind die beiden mit fünf Abendbrotplatten gestartet, angefangen mit ‚Noennekens ist’s Wurscht’ bis ‚Noennekens sagt nein‘. Seit Kurzem gibt es eine sechste Variante, weitere sollen demnächst folgen.
Klein und fein ist auch die Getränkekarte. Zwischen den ausgesuchten Weinen und Bieren stechen vor allem die hausgemachten Limos heraus. Gepimpt mit Gin oder Wodka werden sie ruckzuck zum fruchtigen Longdrink.
Der ungewöhnliche Konzeptname rekurriert übrigens auf den Standort der Bar am Maria-Euthymia-Platz, mitten in der City und trotzdem an einem ruhigen Eckchen. Er ist der seliggesprochenen Ordensschwester gewidmet, die mit bürgerlichem Namen Emma Üffing hieß und bereits als Jugendliche Üffings Nönneken genannt wurde. Obendrein sind die Clemensschwestern Vermieter des Lokals, das bis Ende 2020 noch eine Crêperie war. Die neuen Mieter haben sie in eine Bar mit rustikalem Charme verwandelt. Nussbaum und ein tiefes Blaugrün geben dort stilsicher den Ton an.
Noennekens
Maria-Euthymia-Platz 7-9
48143 Münster
www.noennekens.de