Jabe, Berlin (Foto: Jabe)
Jabe, Berlin (Foto: Jabe)

Jabe, Berlin

Wie in Tokio

Text: Jan-Peter-Wulf, Fotos: Jabe Restaurant
 
Jabe steht für Japan-Berlin und der Name ist im frisch eröffneten Restaurant von Duc Nguyen Programm: Der Berliner Multi-Gastronom hat sich für sein neuestes Projekt mit Küchen-, Bar- und Designprofis aus Tokio zusammengetan, die er auf einer Inspirationsreise nach Japan kennenlernte.
 
Einige von ihnen hatten immer schon den Wunsch gehegt, mal in Berlin zu leben – mit dem „Jabe“ wird dies nun Realität. Chefkoch Shinji Ikeda folgte dem Ruf an die Spree ebenso wie Sous Chef Takahiro Kurata und weitere Mitarbeitende. Gemeinsam bringen sie moderne japanische Küche auf den Tisch, wie sie in einem modernen Restaurant in Tokio zu erleben ist. Zum Beispiel Karaage, die berühmte asiatische Variante des Fried Chicken, Reis-Omelett, Sashimi-Kreationen und Bowls. Die Udon-Nudeln gab es schon im Pop-up-Restaurant, das Nguyen und sein Team an gleicher Stelle vorher betrieben haben. Viele der Speisen sind als „Japanese Tidbits“ zum Teilen gedacht. 
 
Zweites Konzept-Standbein ist die Bar im vorderen Bereich: Selbstkreierte Drinks mit Shochu, Sake oder japanischem Gin, Whisky und Wodka bestimmen das Programm, die Weinkarte hingegen ist vorwiegend deutsch geprägt. Das Design von den renommierten Tokioter Büros „Artless Inc.“ und „Sawada Hashimuru“ lässt hiesige Asia-Klischees draußen und gibt sich mit Sperrholz, schwarzem Granit, Stahl und Keramikfliesen minimalistisch und gleichzeitig entschleunigend. Die hängenden, linearen Leuchten hat die Berliner Lichtfirma „Njebo“ eigens für das Restaurant gebaut.
 
Trotz des State-of-the-art-Auftritts: Das „Jabe“ ist kein exklusives, sondern ein inklusives Konzept – gedacht und gemacht für alle. „Wir wollen der neue Lieblingsjapaner der Berliner sein“, so Duc Nguyen. Schaut man sich das bunt gemischte Publikum an, das seit der Eröffnung im August herbeiströmt, so könnte diese Rechnung aufgehen.
 

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fizzz 04/2024

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