Die Floating Chairs des „Eatrenalin“ machen Station in der „Ocean“-Welt (Foto: Hans-Joerg Haas)
Die Floating Chairs des „Eatrenalin“ machen Station in der „Ocean“-Welt (Foto: Hans-Joerg Haas)

Eatrenalin, Rust

Sensorische Reise 

Text: Barbara Becker

Am 4. November wurde der Begriff Erlebnisgastronomie neu definiert, denn an diesem Tag wurde die von Oliver Altherr, Gastronomieexperte und CEO von Marché International, und Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park, gemeinsam entwickelte Restaurant-Sensation „Eatrenalin“ eröffnet. Die Plätze waren innerhalb kürzester Zeit auf Monate ausgebucht und dass das Restaurant bereits vierzehn Tage nach der Eröffnung den ersten Award (beim Leaders Club Deutschland) abräumte, ist sicher ein weiterer Rekord.

Nach zwei Jahren Pause wurden am vergangenen Freitag wieder die Leaders Club Awards vergeben. Die begehrte Auszeichnung ging an das „Eatrenalin”, das wegweisende Erlebnisrestaurant im Europa Park. Außerdem präsentierte der Leaders Club einen hochkarätigen Wechsel an der Spitze.

Dass ein virtuelles Gastronomie­konzept in Planung ist, hatte Thomas Mack schon vor drei Jahren auf der Bühne der fizzz Awards verraten, nun ist es Realität geworden: Das „Eatrenalin“ bietet eine sensorische Reise durch die kulinarische Welt, bei der sich die Gäste in eigens ent­wickelten Floating Chairs gruppenweise durch elf verschiedene Räume und Geschichten bewegen. Während sie in den Ozean abtauchen, ferne Länder bereisen oder ins Weltall aufsteigen, genießen sie ein außergewöhnliches Menü in acht Gängen, begleitet von ausgewählten Getränkekreationen und eingebettet in ein Theaterstück, das den Besuch zu einem multisensorischen Erlebnis werden lässt.

Die Idee dahinter: Der Geschmack von Speisen und Getränken wird zu einem relevanten Teil von der Umgebung mitbestimmt, in der konsumiert wird. Jeder, der im Urlaub schon einmal einen Wein gekauft hat, der zuhause plötzlich ganz anders schmeckte, kennt den Effekt. Mit Hilfe von geschmacklichen, olfaktorischen, physischen und audio-visuellen Elementen werden im „Eatrenalin“ maßgeschneiderte Bedingungen passend zur jeweils servierten Spezialität geschaffen. Nach rund zwei Stunden geht es per Fahrstuhl zurück in die Wirklichkeit und man gelangt in die Bar. Dort lassen die Gäste ihren Ausflug durch Raum, Zeit, Fiktion und Geschmack ausklingen. Die internationale Expansion steht bereits auf der Wunschliste der Restaurant-Pioniere.

Eatrenalin  
im Europa-Park
Roland-Mack-Ring 5
77977 Rust
www.eatrenalin.de
Instagram: eatrenalin

Das Gebäude des „Eatrenalin“ befindet sich am Rande des Europa Parks (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Das Gebäude des „Eatrenalin“ befindet sich am Rande des Europa Parks (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Im Raum Umami des „Eatrenalin“ bekommt man nicht nur Sushi serviert (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Im Raum Umami des „Eatrenalin“ bekommt man nicht nur Sushi serviert (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Die Bar bildet den Ausklang nach dem futuristischen Restaurant-Erlebnis im „Eatrenalin“ (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Die Bar bildet den Ausklang nach dem futuristischen Restaurant-Erlebnis im „Eatrenalin“ (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Mehr als drei Jahre Planungs- und Bauzeit mussten Thomas Mack und Oliver Altherr für ihre Neueröffnung in Kauf nehmen (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Mehr als drei Jahre Planungs- und Bauzeit mussten Thomas Mack und Oliver Altherr für ihre Neueröffnung in Kauf nehmen (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Das Team um Küchenchef Pablo Montoro, der bereits im „El Bulli“ in Spanien gearbeitet hat, das vor seiner Schließung als außergewöhnlichstes Restaurant der Welt galt (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Das Team um Küchenchef Pablo Montoro, der bereits im „El Bulli“ in Spanien gearbeitet hat, das vor seiner Schließung als außergewöhnlichstes Restaurant der Welt galt (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Das Genusserlebnis wird nach rund zwei Stunden im Raum „Incarnation“ zur Vollendung gebracht. (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)
Das Genusserlebnis wird nach rund zwei Stunden im Raum „Incarnation“ zur Vollendung gebracht. (Fotos: Hans-Joerg Haas, Gerald Schilling)

fizzz 04/2024

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