drei bar, Kassel
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Klasse in Kassel

Text: Benjamin Brouër

Freiburg, Bamberg, Karlsruhe… Kassel? Kleinere und mittelgroße Städte schwingen sich auf, den großen in Sachen Barkultur Konkurrenz zu machen. Dass dies auch in Kassel gelingen kann, zeigt das Beispiel „drei/ bar“. Mit Walter Bruch konnte Inhaber Christian Stracke einen Fachmann in Sachen Mixology gewinnen, der unter anderem bereits im Hamburger „Le Lion“ hinter dem Tresen stand. Er liefert hochwertige Cocktails zum demokratischen und erschwinglichen Preis (meist unter 10 Euro). Auf der im Look eines Mixtapes designten Barkarte versammeln sich ebenso Neu-Interpretation klassischer Drinks wie auch viele Eigenkompositionen. Zweiter Erfolgsfaktor: die einladende Wohnzimmer-Atmosphäre, die den Besuch in der nur 35 Quadratmeter großen Location wie eine Stippvisite beim spirituosenverrückten besten Kumpel erscheinen lässt. Klar, dass das Konzept in der Documenta-Stadt nicht ohne Kunst auskommt – und so tragen wechselnde Ausstellungen junger (Foto-)Künstler zum anregenden Bar-Erlebnis bei. Besonderes Engagement zeigt Christian Stracke auch hinsichtlich einer nachhaltigen Arbeitsweise. So war die „drei/ bar“ die erste Adresse der Stadt, die Plastikhalme verbannte und Glashalme einführte. Statt auf Servietten werden die Drinks auf Filz-Untersetzern serviert, und Baumwoll-Handtücher ersetzen das Wegwerfpapier auf den Toiletten. „Es muss nicht immer Berlin, Hamburg oder München sein. Wer es in Kassel schafft, schafft es überall“, sagt Christian Stracke mit einem Augenzwinkern.

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Kassel

Theaterstraße 3

NULL Kassel

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Schlagworte

fizzz 04/2024

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