Ums Eck
Text: Jan-Peter Wulf
Louisa Engelbert und Franziska Grigoleit bringen es zusammen auf viele Jahre Gastronomie-Erfahrung. Zuletzt arbeiteten sie zwei Jahre gemeinsam im Kaffeehaus „Zimt & Zucker“ am Schiffbauerdamm. Die Idee mit der Selbständigkeit hatten sie schon eine ganze Weile, die Suche nach der Location dauerte wie so oft, dann kam der entscheidende Tipp von Bar-Gastronom, zugleich Louisas Schwager, Dominik Galander (wir portraitierten ihn in FIZZZ 1/2017): Seine Nachbarin, die Betreiberin des Blumengeschäfts „Kramuri“, suchte einen Nachfolger, idealerweise sollte es jemand aus dem Kiez sein. Sehr kurzfristig, so musste alles ganz schnell gehen: Binnen drei Wochen baute das Trio (Galander ist Gesellschafter) den Blumenladen zum Café um, integrierte eine komplette Gastroküche, ließ Strom und Wasser neu verlegen – und parallel arbeiteten die Gründerinnen in ihrem Job weiter. „Es waren schöne 18-Stunden-Tage“, so Engelbert.
Die Mühe hat sich gelohnt: „Das Gretel“, der Name stammt aus dem Grimm-Märchen „Das kluge Gretel“, ist ein schmuckes, kieziges Eck-Café mit viel Tageslicht. Eyecatcher sind die wandhohen, schönen und uralten Rückbuffets – einst befand sich hier ein Kolonialwarengeschäft. Den Kaffee liefert die Andraschko Kaffeemanufaktur, aus der Küche (der Koch kam aus dem vorherigen Betrieb gleich mit) kommen Brunch- Leckereien wie Kartoffelrösti mit diversen Belägen sowie Quiches, Flammkuchen und Suppen. Fast 15 Laufmeter ums Eck und ein breites Trottoir bieten viel Außenplatz, den man demnächst auch bis zum frühen Abend mit Wein und Aperitifs bespielen wird. Ein weiterer großer Raum im hinteren Bereich soll für private Veranstaltungen genutzt werden.
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