The Catch, Berlin

Fisch, frisch auf den Tisch

Text: Jan-Peter Wulf, Fotos: The Catch

Moderne Fischrestaurants sind in der Hauptstadt – die über konzeptuelle Vielfalt sonst ja nicht meckern kann – nur in überschaubarer Zahl vorhanden. „Funky Fisch“, „Seaside“ – dann ist schon Ebbe. Nun schickt sich das „The Catch“ in der Charlottenburger Bleibtreustraße an, Fang zu machen.

Optisch setzt es sich in dieser gediegenen Gegend stilvoll ab: Grelle Farben und Manga-artige Illustrationen des lettischen Künstlers Harry Grundmann werden gekonnt mit geerdeten Tönen, naturbelassenen Wänden und viel Holzverbau kombiniert. Die Lettland-Connection ist kein Zufall, schließlich betreiben Alexander und Aleksandra Slobine dieses Konzept bereits erfolgreich in Riga. Der Fisch stammt allerdings nicht von der Ostsee, sondern wird direkt aus Japan und Spanien bezogen. Die Küche, geleitet von Sergeijs Siporovos, versteht sich als moderne Interpretation der traditionell-japanischen Fischkunst. „Raw“ gibt es Sashimi, Tataki und Poké, „Rolled“ rund 30 fischige, aber auch vegetarisch-vegane Kreationen, frittiert werden neben Garnelen auch Hähnchen zum Klassiker Karaage.

Und vom Josper Grill, der es auf bis zu 300 Grad bringt, kommen unter anderem Wolfsbarsch und Oktopus, aber auch Lamm und ein Dry-Aged-Entrecôte. An der Bar stehen Drinks mit japanischen Spirits – Sake, Shochu, Whisky und mehr – im Mittelpunkt, zum Beispiel der „YuzuYuzu“ mit Sake, Midori-Likör und Gin. Die Wein- und Schaumweinauswahl kommt auf stattliche 100 Positionen – die Fische dürften gut schwimmen.

Kontakt

Bleibtreustraße 41
10623 Berlin
0175 2220095
http://www.thecatch.berlin

Schlagworte

fizzz 04/2024

Themen der Ausgabe

Juliane Winkler, Berlin

Juliane Winkler, die Restaurantleiterin des „Nobelhart & Schmutzig“ in Berlin liebt ihren Beruf. Und setzt sich mit
#proudtokellner dafür ein, dass er mehr Wertschätzung erhält.

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