Der erste gastronomische Eigenbetrieb der Bitburger Braugruppe ist ganz auf Zukunft getrimmt, schließlich soll die bayrische Wirtshaustradition als urbanes Ganztageskonzept multipliziert werden.
Premiere in Gießen: Mit dem „Benediktiner Weissbräuhaus“ hat nach über 12-monatiger Bauzeit und Lockdown-bedingter Wartezeit nun endlich das erste eigenbetriebene Gastronomie-Objekt der Bitburger Braugruppe eröffnet. So traditionell der Name der Gastronomie auch klingt, das Objekt ist viel mehr als ein lauwarmer Aufguss alter Wirtshauskultur. Vielmehr soll eine ordentliche Prise urbane Gastlichkeit die Tradition mit der Moderne verbinden. Mit dem Frankfurter Gastro-Experten Tim Plasse, der Jahrzehnte lange Erfahrung aus der großstädtischen Tagesgastronomie mitbringt, hat man den passenden Mann gefunden, der das Objekt nicht nur konzipiert und an den Start gebracht hat, sondern dieses auch in die Zukunft führt, denn auf das Pilotprojekt in Gießen sollen weitere Standorte folgen. „Unsere Vision ist, eine deutschlandweit vertretene Marke aufzubauen“, erzählt Plasse, der auch Geschäftsführer des Objektes ist.
Die Gäste erwartet ein großzügiges Wirtshaus mit Wohlfühlcharakter und unterschiedlichen Themenwelten: Neben der Schankstube, der Beer Lounge, dem Stüberl und dem Restaurant gehören ein Biergarten und eine Terrasse, ein Kräutergarten, die hauseigene Bäckerei und das Bierlager zum Haus. Auf insgesamt 730 Quadratmetern bietet das Lokal bis zu 258 Sitzplätze im Innen- sowie 174 Sitzplätze im Außenbereich.


Gestalterisches Vorbild ist das berühmte Benediktinerkloster im oberbayrischen Ettal – die Heimat des Benediktinerbiers – mit seinem atmosphärischen Gegensatz von barockem Prunk und mönchischer Bescheidenheit. So finden sich auch im historischen Gebäude der Alten Post am Gießener Hauptbahnhof einfache, klare Formen gepaart mit üppigen Dekorationen. Details wie imposante Kronleuchter und aufwändige Wandmalerei gehen einher mit Terrazzofliesen am Boden. Die verzierten Zapfsäulen hinter dem Tresen setzen verspielte Akzente. Den Kontrapunkt wiederum bilden minimalistisch-schlichte Möbel und rauer Putz an den Wänden, dazu kommen typisch bayerische Gestaltungselemente wie gebürstete Holzoberflächen, Wandvertäfelungen oder klassische Holzschindeln.
Transparent strahlt der zentrale Front-Cooking-Bereich samt hauseigener Bäckerei aus. Hier werden täglich frisch und von Hand Sauerteigbrote mit Kellerhefen, Brezeln und frische Blechkuchen hergestellt – für die Gäste sicht- und erlebbar. Auf der Speisenkarte, die vom Frühstück bis zum Abendbrot den gesamten Tag abdeckt, finden sich neben neu interpretierten Klassikern aus Bayern auch Traditionsgerichte aus der hessischen Küche. Vegetarische und vegane Speisen runden das Angebot ab. Ein Hingucker ist das große Bierlager, das Holzbierfässer in einem Schrank aus Stahl und Glas anstichbereit präsentiert und die Marke Benediktiner unaufdringlich in Szene setzt. Ein frisch gezapftes Helles aus einem der Holzfässer zählt bereits jetzt zu den besonders beliebten Spezialitäten in Gießens neuem Schmuckstück.
Nach dem gelungenen Start beginnt nun für das Team die Optimierungsphase. Über ein Dashboard wird hinter den Kulissen analysiert und optimiert, auch in der Küche wurden neue technische Wege beschritten, um eine optimale Auslastung zu garantieren. Lesen Sie im Interview mit Tim Plasse weitere Details zur Zusammenarbeit mit der Bitburger Braugruppe und zum digitalen Herz des Objektes.