Wenn ein Restaurantname programmatisch in diese verrückte Zeit passt, dann wohl dieser: „Aufwind“. Wenzel Büchold und Vedad Hadziabdic lassen sich von der Corona-Flaute nicht beirren und haben – zwar etwas verzögert wie so viele Openings zurzeit – doch nun mit umso mehr Elan ihr Restaurant eröffnet. Und zwar dort, wo sich mit dem „Alt Luxemburg“ zuvor 36 Jahre lang eine echte Berliner Gastro-Institution befand.
Komplett neu gestaltet und luftig geworden ist die Location. Wenzels Mutter Corina (sie spielte zu Ostberliner Zeiten in einer Band namens „Aufwind“) hat mit handverlesenen Details eine facettenreiche Atmosphäre geschaffen: Das Entrée mit Bar- Bereich, der große Salon und der exklusive „Flamingo-Salon“ haben alle ihren individuellen Look. Die Küche ist fleischfrei, das „Aufwind“ ein pescetarisches Restaurant, ohne es an die große Glocke zu hängen: Es gibt Fisch-Spezialitäten und diverse Leckereien aus Gemüse, zum Beispiel ein aromatisches Thunfisch-Gyros mit Keniabohne und Berberitze, bayerische Garnele mit Sellerie-Carpaccio und schwarzer Knoblauchcreme oder knusprig gebackene violette Süßkartoffel-Kroketten mit Gurken-Karotten-Salat und Cashew-Dill-Mayo. Das „Aufwind“ ist nicht nur Restaurant, sondern auch gut ausgestattete Bar mit diversen Eigenkreationen und Klassikern. Die Küche schickt Barsnacks – inklusive Fish & Chips.
Windscheidstraße 31
10627 Berlin
Tel.: 030 54710800
http://www.aufwind.berlin
Text: Jan-Peter Wulf, Fotos: Florian Bolk