Nicht abheben
Text: Benjamin Brouër, Fotos: Sonja Ahmed
Anfang Dreißig, genug Mut und Erspartes, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Eric Werner fühlte sich nach verschiedenen Stationen in Sterneküchen reif für sein erstes eigenes Restaurant und setzt mit dem „astrein“ in Köln ein Zeichen gegen die vermeintliche Krise der Individualgastronomie.
Und individuell ist hier alles: angefangen bei dem selbst gestalteten Interior samt auffälliger Affentapete als Analogie zum Großstadtdschungel bis hin zu den gesunden, leichten Gerichten, basierend auf klassischen Rezepten, getwistet mit internationalen Akzenten. „Mein Anspruch ist es, hochwertige Gerichte zu kreieren und professionellen Service zu bieten, ohne abgehoben zu wirken“, sagt Werner. Zu erleben etwa beim täglich wechselnden Mittagstisch, der ein 4-Gang-Menü beinhaltet. Abends stehen zwei 6-Gang-Menüs auf der Karte.
Bezahlt machen sich Werners bodenständige Art und die Fähigkeit, ein reduziertes Gericht perfekt anzurichten und gleichzeitig auf „Chichi“ zu verzichten. Dazu gibt es Wein von Winzern aus Deutschland und Europa sowie eine alkoholfreie Getränkebegleitung. Der Name „astrein“, so Werner, sei nicht nur allgemein verständlich, sondern drücke zudem Qualität aus. „Ich bin all die Jahre viele Kompromisse eingegangen. Im astrein bin ich mein eigener Chef und kann die Dinge so umsetzen, wie ich sie mir vorstelle“, erzählt Eric Werner und spricht seiner Generation aus der Seele.
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