Zehn Neueröffnungen, die uns 2021 trotz widriger Bedingungen beeindruckt haben und die die Zukunft der Gastronomie bereits heute prägen.
Mehr zum Thema lesen Sie im großen Trendguide in der fizzz 01/22!
12 seasons, Berlin
Dass man saisonal arbeite, behauptet heute wohl fast jedes Objekt von sich. Aber die wenigsten setzen den jahreszeitlich orientierten Ansatz so konsequent um wie das „12 seasons“, das sein Konzept bereits im Namen trägt. Jeden Monat präsentiert das Team eine komplett neue Karte mit neuem Menü, neuen Weinen und neuen Drinks.
frank, Berlin
Mit dem „frank“ hat im Frühjahr der kongeniale Bruder des clubartigen Restaurants „Kink“ auf dem Berliner Pfefferberg eröffnet. Ein modern-lässiges Café ohne Chichi, kulinarisch reisefreudig und mit Industrial Jungle Flair. Zu den Besonderheiten des Konzepts zählen neben den kreativen Tagesgerichten die hausgemachten pikanten Getränke, die sich durch Hinzugabe von Spirits pimpen lassen.
Kaschk by BRLO, Berlin
Bierkonzepte werden immer gastronomischer, müssen heute auch ein attraktives Foodangebot bereithalten, um die Gäste zu halten und zufriedenzustellen. Meister in dieser Disziplin sind die Berliner von BRLO, die mit dem Relaunch des „Kaschk“ gezeigt haben, wie dies auch ohne Küche in einer kleinen Location umgesetzt werden kann. Kern bilden vier verschiedene Platten (Fleisch, Käse, gemischt, vegan) mit feinster Charcuterie von Berliner Betrieben.
Black Apron, Hannover
Third-wave-Kaffee trifft moderne Kuchen- und Gebäckkultur. Die neuen Bakery-Konzepte wie das „Black Apron“ (auch in Hildesheim und Berlin) legen an alle Produkte kompromisslose Qualitätsmaßstäbe und setzen auf möglichst viel Homemade-Charakter. Beim Kaffeekränzchen 2.0 kommt es zum Perfect Match zwischen ausgewählter Bohne und aromatisch abgestimmtem Kuchen.
Snocks Coffee, Mannheim
Wein, Kaffee und Tapas bilden die Säulen dieses Neighbourhood-Konzeptes in Mannheim, das gleichzeitig gastronomisches Aushängeschild des erfolgreichen E-Commerce-Start-Ups Snocks ist. So will der Hybrid aus Café, Deli und Weinbar auch Herberge für Gründer und Selbstständige sein. Die grüne Wand/Decke trägt zur lebendigen Atmosphäre bei, die Karte hält eine bunte Mischung aus ganztägigem Frühstück, Brunch, Lunch, Tapas, Paninis oder Specials wie Mini-Burger parat.
Masseria, Stuttgart
All-Day-Delis mit frischen, selbstgemachten Speisen von früh bis spät zählen schon lange zu den Erfolgskonzepten. Nie aber waren sie so beliebt und hochklassig wie heute, zumal sie immer häufiger auch die Rolle des Snack-Nahversorgers übernehmen. Das Healthy-Food-Konzept Masseria bietet Klassiker wie Avocado-Toast und Granola, Salate zum Selbermixen, Sandwiches und Suppen an, dazu Filodinas, herzhaft belegte Fladenbrote aus Blätterteig.
Natan, Stuttgart
Nachhaltig, sozial, fair – Konsum, auch jener in der Gastronomie, muss vor allem für die jüngere Generation heute mehr bieten als gutes Essen und leckere Getränke. Hinter dem modern-urbanen Café „Natan“ in Stuttgart steht die zivile Hilfsorganisation „Stelp e.V.“, die mit Spenden Projekte in der ganzen Welt, von Gaza über Uganda bis Bosnien, finanziert. Heißt: Der Erlös kommt Hilfsbedürftigen zugute. Das überzeugt auch potente Sponsoren wie Porsche.
Servus & Little Habibi, München
Hummus, Falafel, Pita, Halloumi – die Erfolgsstory der Levante-Küche nimmt kein Ende, dem anhaltenden veganen und vegetarischen Food-Trend sei Dank. Das „Servus Habibi“ in München und sein kürzlich eröffneter Imbissableger „Little Habibi“ zeigen, dass die Küche gleichermaßen im Restaurantumfeld wie auch als Takeaway-Schnellversorger funktioniert. Hier finden Menschen und Welten zusammen.
The Paradise Now, Düsseldorf
Mit dem „The Paradise Now“ haben Walid El Sheikh, Moritz von Schrötter und Charles Bals eine gastronomische Oase inmitten der Pandemie-Ödnis geschaffen. Ob im mediterranen Restaurant, der tropischen Bistro-Bar oder im nostalgischen Club – inmitten von üppigen Pflanzen, untermalt von Vogelstimmen und Meeresrauschen, findet jeder seinen Zufluchtsort und seine Prise Urlaub vor der Haustür.
Hans Kebab, München
To-go-fähige Premium-Snacks zählen zu den großen Gewinnern des Corona-verhagelten Jahres 2021 und dürften auch weiterhin eine erfolgreiche Zukunft haben. Cihan Anadologlu hat mit seinem Craft-Döner-Konzept „Hans Kebab“ eine Blaupause für einen Premium-Imbiss auf der Höhe der Zeit geschaffen – mit Klassikern, vielen vegetarischen Varianten und modernen Neuinterpretationen, bis hin zur Luxus-Ausführung.