Die Tendenz des GFGH-Index für den Außer-Haus-Markt von Gedat Getränkedaten zeigt eindeutig nach oben, auch im Dezember. (Grafik: Gedat)
Die Tendenz des GFGH-Index für den Außer-Haus-Markt von Gedat Getränkedaten zeigt eindeutig nach oben, auch im Dezember. (Grafik: Gedat)

GFGH-Index steigt drittes Mal in Folge

Der Dezember 2022 verzeichnet im Vergleich zum Vormonat einen erneuten leichten Anstieg um 1,6 Zähler auf 90,1 Indexpunkte und bleibt stabil. Dies meldet Gedat Getränkedaten in seiner jüngsten Erhebung für den Getränkefachgroßhandel.

Damit setze der Index nach Gedat-Angaben sein positives Wachstum zum dritten Mal in Folge fort, insgesamt um 4,8 Punkte seit dem letzten Tief im Oktober 2022. Der Wert könne sich nach Unternehmensangaben durchaus mit dem Vergleichsmonat Dezember des Vor-Corona-Jahres 2019 messen, der damals mit 92,7 Indexpunkten nur 2,6 Punkte höher lag.

Ein zum Teil deutliches Plus gebe laut Gedat es bei den Betriebsformen mit Fokus auf Beherbergung sowie Speisen, mit 5,6 bzw. 1,8 Zählern. Einzig die Betriebsform Getränke muss einen leichten Rückgang um -0,4 Punkte hinnehmen und bremse damit einen stärkeren Anstieg vom Gesamtindex aus.

Der Jahresdurchschnitt Januar - Dezember 2022 verbessere sich laut Analyse leicht auf 88,4 Indexpunkte. Das Gesamtjahr 2021 habe im Mittel bei 63,3 Indexpunkten gelegen, im Jahr 2020 seien es 69,3 Punkte gewesen.

Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich laut Gedat auf Juni 2019 mit einem Index von 100. //pip

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

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Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.