UIV-Präsident Domenico Zonin (links) und Dr. Reinhard Pfeiffer, zuständiger Geschäftsführer der Messe München, haben die Kooperation besiegelt (Foto: Messe München).
UIV-Präsident Domenico Zonin (links) und Dr. Reinhard Pfeiffer, zuständiger Geschäftsführer der Messe München, haben die Kooperation besiegelt (Foto: Messe München).

Drinktec und Simei bündeln ihre Kräfte

Die Messestädte München und Mailand gehen künftig gemeinsame Wege: Die Simei, die international führende Fachmesse für Kellerei- und Flaschenabfüllmaschinen, wird alle vier Jahre mit der Münchner Weltleitmesse drinktec in München stattfinden. Dabei behält die Simei ihren Zwei-Jahres-Turnus bei und wechselt zwischen beiden Standorten. Auf diese Weise bündeln beide Veranstaltungen ihre Kräfte und repräsentieren mit ihrem gemeinsamen Auftritt die weltweit wichtigste Technologie-, Handels- und Marketingplattform der Branche.

„Diese Übereinkunft ist einzigartig in der internationalen Messelandschaft“, sagt Domenico Zonin, Präsident der Unione Italiana Vini Società Cooperative (UIV).
Reinhard Pfeiffer, der für die drinktec zuständige Geschäftsführer der Messe München, sieht durch die länderübergreifende Kooperation beide Parteien gestärkt: „Die Aussteller der drinktec, von denen fast die Hälfte auch Lösungen für die Weinindustrie anbieten, erhalten durch die Integration der Simei noch mehr potenzielle Kunden. Umgekehrt kommt den Simei-Ausstellern die Internationalität der drinktec zugute.“

Konkret sieht die Vereinbarung zwischen den Messegesellschaften MMG und UIV vor, dass erstmals auf der drinktec 2017 in München eine gesonderte Simei-Ausstellungsfläche eingerichtet wird, die sich ausschließlich an die Weinbranche richtet. Diese Fläche soll mindestens zwei Messehallen mit insgesamt 20.000 Quadratmetern Fläche umfassen. Dadurch wächst die von der drinktec belegte Hallenfläche auf über 150.000 Quadratmeter. Zudem beteiligt sich die Simei auch am Auslandscluster der drinktec, die bereits in Indien, Afrika und China präsent ist.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.