Die Brauerei Gebr. Maisel trauert um Brauereiinhaber Oscar Maisel. (Foto: Brauerei Gebr. Maisel)
Die Brauerei Gebr. Maisel trauert um Brauereiinhaber Oscar Maisel. (Foto: Brauerei Gebr. Maisel)

Maisel trauert um Seniorchef

Wie die Brauerei Gebr. Maisel meldet, ist Brauereiinhaber Oscar Maisel am vergangenen Samstag im Alter von 90 Jahren verstorben. Der Vollblutunternehmer führte die Familienbrauerei 45 Jahre lang und war noch bis zum ersten Lockdown im März täglich in seiner Brauerei anzutreffen. Gemeinsam mit seinem Bruder Hans lenkte er die Brauerei voller Leidenschaft, innovativen Ideen und unternehmerischem Geschick. 

Die von ihm initiierte Einführung des „Champagner-Weizen“ im Jahr 1955, der heutigen „Maisel’s Weisse“, war ein wichtiger Meilenstein für die Brauerei und verhalf ihr zur weltweiten Bekanntheit. 

Nach seiner Ausbildung bei Löwenbräu in München und dem Studium in Weihenstephan reiste er auf der Suche nach Neuerungen und Verbesserungen in der Brauwirtschaft durch Amerika, Schweden und Spanien. In den USA lernte Oscar Maisel nicht nur neue Technologien im Brauwesen und der Landwirtschaft kennen, sondern auch die Probleme der amerikanischen Brauereien. Diese Erkenntnisse und Erfahrungen nutzte er geschickt in der heimischen Brauerei und brachte dort viele Innovationen ein.
 
Oscar Maisel war ein großer Menschenfreund, der seine Kunden und Partner insbesondere zu Jubiläen und Feierlichkeiten auch noch im hohen Alter persönlich besucht hat. Er war stolzes Mitglied des Alt-Weihenstephaner Brauerbundes und engagierte sich im Bayerischen Brauerbund sowie bei den Freien Brauern. // chs
 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.