Neue Wege nach Corona: Für kleine, innovative Händler wird es immer Nischen geben, sich erfolgreich zu positionieren. (Foto: Pixabay)
Neue Wege nach Corona: Für kleine, innovative Händler wird es immer Nischen geben, sich erfolgreich zu positionieren. (Foto: Pixabay)

Der Handel nach Corona

Neues Thesenpapier vom IFH Köln und Salesforce beleuchtet in zehn Thesen Möglichkeiten und Potenziale für den Handel nach Corona. Fazit: Onlinekanäle und andere digitale Konzepte werden zunehmend wichtiger. Innovative Ideen und Austausch zwischen Händlern als wichtiger Ansatz.

Die zehn erarbeiteten Thesen widmen sich Themen rund um Onlinehandel und innovativen Digitalkonzepten, die den vergangenen Wochen der Coronakrise immer gefragter wurden und insbesondere für den lokalen, stationären Handel ein wichtiges Instrument zur Krisenbewältigung sein können. So haben 29 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten in der Coronakrise besondere Services und Angebote von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) wahrgenommen, darunter Click & Collect (37 Prozent), Lieferservices (35 Prozent) oder Gutscheinangebote (31 Prozent). Damit werden digitale Verkaufskonzepte auch und vor allem bei KMUs zukünftig an Relevanz gewinnen und sich dauerhaft etablieren können – so eine der zehn Thesen des Thesenpapiers. Darüber hinaus greifen die Thesen Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Wertschöpfungsketten oder auch Markenpositionierung auf.

Wie innovativer Austausch in Zeiten von Corona aussehen kann, zeigte auch der Business-Hackathon „Retail Hack“, den das IFH Köln gemeinsam mit der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ im April organisierte. Die GETRÄNKE ZEITUNG ist Medienpartner dieser Initiative. Der Blick über den Tellerrand, indem neue Ideen und positive Beispiel aus anderen Handelsbereichen von der GZ beleuchtet werden, sollen auch Händler aus der Getränkebranche inspirieren, neue Zukunftskonzepte zu entwickeln. Ähnliche Ansätze gilt es auch zukünftig zu etablieren, denn – so die zehnte These – „Für kleine, innovative Händler wird es immer Nischen geben, sich erfolgreich zu positionieren“. Diese Nischen gilt es gemeinsam zu finden und anzugehen.

Im Titelthema der nun aktuell vorliegenden 13. Ausgabe der GETRÄNKE ZEITUNG beleuchten wir die Chancen und Risiken, die die Coroankrise im Lebensmittel- und Getränkeeinzelhandel hinterlassen wird. Was geht, was bleibt - eine Analyse. Mehr Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: https://bit.ly/2UUOZDE

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.