Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zeigte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auch im April 2020 eine deutlich erhöhte Nachfrage.
Die Branche setzte real (preisbereinigt) 6,2 Prozent und nominal ((nicht preisbereinigt) 9,5 Prozent mehr um als im April 2019. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 8,1 Prozent und nominal 11,5 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln setzte im entsprechenden Vergleich real 9,4 Prozent und nominal 6,1 Prozent weniger um.
Insgesamt setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im April 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 6,5 Prozent und nominal 5,3 Prozent weniger um als im April 2019. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln fielen die Umsätze im April 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 14,5 Prozent und nominal um 14,4 Prozent, nachdem sie bereits im März 2020 real um 8,6 Prozent und nominal um 8,2 Proeznt zum Vorjahresmonat gesunken waren. Dies ist der stärkste Umsatzrückgang im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Den größten seit 1994 gemessenen Umsatzeinbruch in einer Branche des Einzelhandels verzeichnete der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real -70,7 Prozent und nominal -70,9 Prozent gegenüber April 2019. Einen ebenfalls starken Umsatzrückgang mit real -40,3 Prozent und nominal -39,8 Prozent zeigte der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser). //pip